Die KSH im Dialog: Veranstaltungsreihe am Campus Benediktbeuern
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In diesem Wintersemester gibt es wieder die erfolgreiche Reihe „KSH im Dialog“ am Campus Benediktbeuern mit interessanten Veranstaltungen, die für jeden offen sind, der sich fürs jeweiligen Thema interessiert und sich einbringen möchte. Im Folgenden listen wir Ihnen die Veranstaltungen, die in den kommenden Wochen anstehen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, auch erheben wir keine Kosten. Seien Sie dabei, wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Im Folgenden beschreiben wir Ihnen die geplanten Veranstaltungen:
- 6. November: Jugendarbeit und Rechtsextremismus, ein Vortrag von Prof. Dr. Esther Lehnert
- 8. November: MediaLAB inklusiv, ein Workshop mit Partnern des MediaLAB
- 4. Dezember: Missbrauch in der Katholischen Kirche. Das Recht auf Aufarbeitung, eine Podiumsdiskussion mit Gabriele Triebel (MdL) und Dr. Robert Köhler
Mittwoch, 6. November 2024
Jugendarbeit und Rechtsextremismus
Vortrag von Prof. Dr. Esther Lehnert
Der Zuspruch rechtsextremer Parteien nimmt aktuell vor allem unter jungen Menschen zu – eine Entwicklung, mit der sich unter anderem Prof. Dr. Esther Lehnert, Expertin für Rechtsextremismus und Professorin für Theorie, Geschichte und Praxis Sozialer Arbeit an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin intensiv beschäftigt. Am Mittwoch, 6. November kommt sie nach Benediktbeuern, um über ihre Forschungsergebnisse, aber auch über ihre persönlichen Eindrücke zu berichten. Ihr Vortrag „Jugendarbeit und Rechtsextremismus“ ist somit nicht nur für (angehende) Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter lohnend.
Prof. Dr. Esther Lehnert, Jahrgang 1966, widmet sich in ihrer Forschung den Themen Gender und Rechtsextremismus, Sozialpädagogische Strategien im Umgang mit Rechtsextremismus, Geschichte der Sozialen Arbeit und Geschichte der Heimerziehung. Mit ihrer Promotion über „Die Beteiligung von Fürsorgerinnen an der Bildung und Umsetzung der Kategorie „minderwertig“ im Nationalsozialismus“ legte sie bereits 2003 einen wichtigen Grundstein für die Aufarbeitung der Verstrickung der Sozialen Arbeit mit nationalsozialistischen Verbrechenskomplexen. Mit diesem Forschungsschwerpunkt untersucht sie seither die Kontinuitäten in der Nachkriegszeit bis heute, und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Analyse des aktuellen bzw. modernen Rechtsextremismus. Darüber hinaus ist sie vielfach engagiert, z. B. im Projekt „Lola für Demokratie“ in Mecklenburg-Vorpommern, in der Amadeu Antonio Stiftung gegen Rechtsextremismus als Vertreterin der Fachstelle für Gender, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) und Rechtsextremismus sowie als Vertrauensdozentin der Hans-Böckler-Stiftung.
Wann: Mittwoch, 06.11.2024, 19.30 Uhr
Wo: im Audimax am Campus Benediktbeuern (eine Veranstaltung des Zentrums Natur Kunst Medien)
Freitag, 8. November 2024
MediaLAB inklusiv
Workshop mit Partnern des MediaLAB
Das MediaLAB ist ein vertiefendes Studienangebot am Campus Benediktbeuern der Katholischen Stiftungshochschule München zur Entwicklung von Modellen inklusiver Medienbildung. Studierende und Praxispartner planen hier gemeinsam niederschwellige Medienangebote, mit denen die Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung gefördert werden können. Das Besondere am MediaLAB ist, dass Studierende und Menschen mit Behinderung bereits in der Planung gemeinsam arbeiten. So finden die im MediaLAB entwickelten Projekte Eingang in die Praxis der beteiligten Partnerinnen und Partner, die ihrerseits Wichtige inhaltliche Impulse geben. Mit Einrichtungen wie etwa dem Institut für Jugendarbeit Gauting und dem Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF, München) pflegt das MediaLAB langfristige Kooperationen, bei denen sich immer wieder zeigt: Einerseits gibt es Barrieren, die mitunter Begegnungen und Projekte mühsam gestalten, auf der anderen Seite werden immer wieder überraschende Potentiale wirksam.
Um diese Erfahrungen für die zukünftige Planung nutzbar zu machen, laden wir alle am MediaLAB interessierten Praxispartner zu einem WORKSHOP am Freitag, 8. November auf den Campus Benediktbeuern ein. Ziel des Workshops ist es, die Möglichkeiten (und Grenzen) des MediaLAB im Austausch mit Praxispartnern in den Fokus zu stellen, um so verschiedene Impulse noch stärker in das Seminarkonzept einzubeziehen.
Wann: Freitag, 08.11.2024, 9.00 - 13.00 Uhr
Wo: im Raum N 108 am Campus Benediktbeuern (eien Veranstaltung des Zentrums Natur Kunst Medien)
Mittwoch, 4. Dezember
Missbrauch in der Katholischen Kirche. Das Recht auf Aufarbeitung
Podiumsdiskussion mit Gabriele Triebel (MdL) und Dr. Robert Köhler
Das nunmehr dritte Podiumsgespräch seit 2019 am Campus Benediktbeuern der KSH München zu den Vorfällen von Gewalt gegen Kinder und Jugendliche innerhalb der Katholischen Kirche informiert über den Stand der Aufarbeitung in den katholischen Ordensgemeinschaften und über Initiativen für ein „Recht auf Aufarbeitung“. Wir freuen uns sehr, dafür Gabriele Triebel (MdL) und Dr. Robert Köhler auf dem Podium begrüßen zu können, deren Gespräch von Prof. Dr. Annette Eberle (KSH München, Campus Benediktbeuern) moderiert wird. Diesmal geht es um das geplante Bundesgesetz zur „Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen", das auch in den einzelnen Bundesländern die Rechte der Betroffenen gesetzlich regeln soll. Unsere Gäste auf dem Podium sprechen über den aktuellen Stand und geben dabei auch Einblicke in ihr persönliches Engagement für ein "Recht auf Aufarbeitung" für alle Opfer.
Gabriele Triebel (MdL) sitzt für die Grünen im bayerischen Landtag und ist dort für Religion und Bildung zuständig. Seit langem engagiert sich für die Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen an Kindern, insbesondere in den Kirchen. Sie setzt sich für die Initiativen rund um die Forderung nach einer gesetzlichen Regelung zur Unterstützung der Betroffenen und zur Förderung von Prävention ein. Denn: „Der Staat muss seiner Verantwortung und seiner Schutzpflicht aus Art. 126 Abs. 3 der Bayerischen Verfassung nachkommen.“ Dr. Robert Köhler spricht über den Stand der Aufarbeitung in den katholischen Ordensgemeinschaften und warum ein garantiertes Recht auf Aufarbeitung für die Betroffenen wie auch für die Arbeit der dafür eingerichteten Gremien und Verfahren notwendig ist. Als einer der Begründer des Vereins "Ettaler Misshandlungs- und Missbrauchsopfer" engagiert er sich bei der Aufarbeitung von Misshandlungen und Missbrauch im Kloster Ettal. Seit dem Jahr 2022 ist er stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für unabhängige Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bereich von Ordensgemeinschaften bei der Deutschen Ordenskonferenz. Sein Anliegen ist, dass die Aufarbeitung unabdingbar ist, um die Glaubwürdigkeit der Ordensgemeinschaften wieder herzustellen. Bereits 2019 hob er hervor: „Die Außenwelt muss ihnen glauben und vertrauen können, dass sie die Straftaten und Versäumnisse der Vergangenheit aufgearbeitet haben. Nur dann hat ihr Lebenswerk eine Chance zu wirken.“
Wann: Mittwoch, 04.12.2024 um 19.30 Uhr
Wo: im Audimax, Campus Benediktbeuern
Benediktbeuern
Die KSH im Dialog: Veranstaltungsreihe am Campus Benediktbeuern
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In diesem Wintersemester gibt es wieder die erfolgreiche Reihe „KSH im Dialog“ am Campus Benediktbeuern mit interessanten Veranstaltungen, die für jeden offen sind, der sich fürs jeweiligen Thema interessiert und sich einbringen möchte. Im Folgenden listen wir Ihnen die Veranstaltungen, die in den kommenden Wochen anstehen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, auch erheben wir keine Kosten. Seien Sie dabei, wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Im Folgenden beschreiben wir Ihnen die geplanten Veranstaltungen:
- 6. November: Jugendarbeit und Rechtsextremismus, ein Vortrag von Prof. Dr. Esther Lehnert
- 8. November: MediaLAB inklusiv, ein Workshop mit Partnern des MediaLAB
- 4. Dezember: Missbrauch in der Katholischen Kirche. Das Recht auf Aufarbeitung, eine Podiumsdiskussion mit Gabriele Triebel (MdL) und Dr. Robert Köhler
Mittwoch, 6. November 2024
Jugendarbeit und Rechtsextremismus
Vortrag von Prof. Dr. Esther Lehnert
Der Zuspruch rechtsextremer Parteien nimmt aktuell vor allem unter jungen Menschen zu – eine Entwicklung, mit der sich unter anderem Prof. Dr. Esther Lehnert, Expertin für Rechtsextremismus und Professorin für Theorie, Geschichte und Praxis Sozialer Arbeit an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin intensiv beschäftigt. Am Mittwoch, 6. November kommt sie nach Benediktbeuern, um über ihre Forschungsergebnisse, aber auch über ihre persönlichen Eindrücke zu berichten. Ihr Vortrag „Jugendarbeit und Rechtsextremismus“ ist somit nicht nur für (angehende) Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter lohnend.
Prof. Dr. Esther Lehnert, Jahrgang 1966, widmet sich in ihrer Forschung den Themen Gender und Rechtsextremismus, Sozialpädagogische Strategien im Umgang mit Rechtsextremismus, Geschichte der Sozialen Arbeit und Geschichte der Heimerziehung. Mit ihrer Promotion über „Die Beteiligung von Fürsorgerinnen an der Bildung und Umsetzung der Kategorie „minderwertig“ im Nationalsozialismus“ legte sie bereits 2003 einen wichtigen Grundstein für die Aufarbeitung der Verstrickung der Sozialen Arbeit mit nationalsozialistischen Verbrechenskomplexen. Mit diesem Forschungsschwerpunkt untersucht sie seither die Kontinuitäten in der Nachkriegszeit bis heute, und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Analyse des aktuellen bzw. modernen Rechtsextremismus. Darüber hinaus ist sie vielfach engagiert, z. B. im Projekt „Lola für Demokratie“ in Mecklenburg-Vorpommern, in der Amadeu Antonio Stiftung gegen Rechtsextremismus als Vertreterin der Fachstelle für Gender, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) und Rechtsextremismus sowie als Vertrauensdozentin der Hans-Böckler-Stiftung.
Wann: Mittwoch, 06.11.2024, 19.30 Uhr
Wo: im Audimax am Campus Benediktbeuern (eine Veranstaltung des Zentrums Natur Kunst Medien)
Freitag, 8. November 2024
MediaLAB inklusiv
Workshop mit Partnern des MediaLAB
Das MediaLAB ist ein vertiefendes Studienangebot am Campus Benediktbeuern der Katholischen Stiftungshochschule München zur Entwicklung von Modellen inklusiver Medienbildung. Studierende und Praxispartner planen hier gemeinsam niederschwellige Medienangebote, mit denen die Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung gefördert werden können. Das Besondere am MediaLAB ist, dass Studierende und Menschen mit Behinderung bereits in der Planung gemeinsam arbeiten. So finden die im MediaLAB entwickelten Projekte Eingang in die Praxis der beteiligten Partnerinnen und Partner, die ihrerseits Wichtige inhaltliche Impulse geben. Mit Einrichtungen wie etwa dem Institut für Jugendarbeit Gauting und dem Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF, München) pflegt das MediaLAB langfristige Kooperationen, bei denen sich immer wieder zeigt: Einerseits gibt es Barrieren, die mitunter Begegnungen und Projekte mühsam gestalten, auf der anderen Seite werden immer wieder überraschende Potentiale wirksam.
Um diese Erfahrungen für die zukünftige Planung nutzbar zu machen, laden wir alle am MediaLAB interessierten Praxispartner zu einem WORKSHOP am Freitag, 8. November auf den Campus Benediktbeuern ein. Ziel des Workshops ist es, die Möglichkeiten (und Grenzen) des MediaLAB im Austausch mit Praxispartnern in den Fokus zu stellen, um so verschiedene Impulse noch stärker in das Seminarkonzept einzubeziehen.
Wann: Freitag, 08.11.2024, 9.00 - 13.00 Uhr
Wo: im Raum N 108 am Campus Benediktbeuern (eien Veranstaltung des Zentrums Natur Kunst Medien)
Mittwoch, 4. Dezember
Missbrauch in der Katholischen Kirche. Das Recht auf Aufarbeitung
Podiumsdiskussion mit Gabriele Triebel (MdL) und Dr. Robert Köhler
Das nunmehr dritte Podiumsgespräch seit 2019 am Campus Benediktbeuern der KSH München zu den Vorfällen von Gewalt gegen Kinder und Jugendliche innerhalb der Katholischen Kirche informiert über den Stand der Aufarbeitung in den katholischen Ordensgemeinschaften und über Initiativen für ein „Recht auf Aufarbeitung“. Wir freuen uns sehr, dafür Gabriele Triebel (MdL) und Dr. Robert Köhler auf dem Podium begrüßen zu können, deren Gespräch von Prof. Dr. Annette Eberle (KSH München, Campus Benediktbeuern) moderiert wird. Diesmal geht es um das geplante Bundesgesetz zur „Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen", das auch in den einzelnen Bundesländern die Rechte der Betroffenen gesetzlich regeln soll. Unsere Gäste auf dem Podium sprechen über den aktuellen Stand und geben dabei auch Einblicke in ihr persönliches Engagement für ein "Recht auf Aufarbeitung" für alle Opfer.
Gabriele Triebel (MdL) sitzt für die Grünen im bayerischen Landtag und ist dort für Religion und Bildung zuständig. Seit langem engagiert sich für die Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen an Kindern, insbesondere in den Kirchen. Sie setzt sich für die Initiativen rund um die Forderung nach einer gesetzlichen Regelung zur Unterstützung der Betroffenen und zur Förderung von Prävention ein. Denn: „Der Staat muss seiner Verantwortung und seiner Schutzpflicht aus Art. 126 Abs. 3 der Bayerischen Verfassung nachkommen.“ Dr. Robert Köhler spricht über den Stand der Aufarbeitung in den katholischen Ordensgemeinschaften und warum ein garantiertes Recht auf Aufarbeitung für die Betroffenen wie auch für die Arbeit der dafür eingerichteten Gremien und Verfahren notwendig ist. Als einer der Begründer des Vereins "Ettaler Misshandlungs- und Missbrauchsopfer" engagiert er sich bei der Aufarbeitung von Misshandlungen und Missbrauch im Kloster Ettal. Seit dem Jahr 2022 ist er stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für unabhängige Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bereich von Ordensgemeinschaften bei der Deutschen Ordenskonferenz. Sein Anliegen ist, dass die Aufarbeitung unabdingbar ist, um die Glaubwürdigkeit der Ordensgemeinschaften wieder herzustellen. Bereits 2019 hob er hervor: „Die Außenwelt muss ihnen glauben und vertrauen können, dass sie die Straftaten und Versäumnisse der Vergangenheit aufgearbeitet haben. Nur dann hat ihr Lebenswerk eine Chance zu wirken.“
Wann: Mittwoch, 04.12.2024 um 19.30 Uhr
Wo: im Audimax, Campus Benediktbeuern
Benediktbeuern