
Ausstellungseröffnung mit Dr. Irina Scherbakowa: Das andere Russland - Memorial
Uhr
Erinnerung an Gewalt kann man nicht vernichten, so die Worte der Historikerin und Germanistin Irina Scherbakowa. Gemeinsam mit ihren Kollegen Philipp Dzyadko und mit Volkhard Knigge, ehemaliger Leiter der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, hat die Vorsitzende von Zukunft MEMORIAL e.V. die Ausstellung Das andere Russland - Memorial: Der Kampf um historische Wahrheit und Demokratie kuratiert, die nun auch auf dem Campus Benediktbeuern bis Mitte Mai zu sehen sein wird. Im Februar 2022 wurde MEMORIAL International, die älteste und größte Nichtregierungsorganisation Russlands, vom Obersten Gerichtshof in Moskau liquidiert. Mit dem Sonderprojekt "Zukunft MEMORIAL" konnte eine neue Partnerorganisation im deutschen Exil entstehen.
Die 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Menschenrechts- und Geschichtsorganisation MEMORIAL International kämpft seit Ende der 1980er Jahre für die Aufarbeitung der Verbrechen des Stalinismus, die Dokumentation von Repression und politischer Gewaltherrschaft in der Sowjetunion und in Russland sowie für die Rehabilitation der Opfer und die Unterstützung der Überlebenden des sowjetischen Arbeitslagersystems Gulag. In Russland richtete die Menschenrechtsorganisation über 20 Jahre lang den landesweiten Geschichtswettbewerb für Kinder und Jugendliche aus. Originale Zeugnisse von Repression und Widerstand aus den Sammlungen und Archiven MEMORIALs bilden das Herzstück der Ausstellung. So werden unter anderem Briefe, Zeichnungen, Kleidungsstücke und selbstgebastelte Puppen von Häftlingen gezeigt – allesamt Zeugnisse des Versuchs, die menschliche Würde in der täglichen Hölle des Gulag-Systems zu bewahren.
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung hält die gebürtige Russin Irina Scherbakowa, die seit 2022 in Deutschland im Exil lebt, einen Vortrag über ihre Arbeit bei MEMORIAL und wirft einen Blick auf die Zukunft der Menschenrechtsorganisation. Zur Veranstaltung, die im Rahmen der offenen Reihe „KSH im Dialog“ stattfindet“ sind alle Interessierten willkommen! Irina Scherbakowa ist seit Jahren Gast an der Hochschule - jedes Mal war ihr Besuch ein großer Erfolg und hat vor allem jüngere Menschen beeindruckt, die auf diese Weise eindrücklich schwierige Geschichte aus erster Hand erfahren haben.
Wann: 07.05.2025, 19.30 Uhr
Wo: Audimax am Campus Benediktbeuern (Don-Bosco-Straße 1, 83671 Benediktbeuern); bitte achten Sie auch auf die Beschilderung
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
> alle aktuellen Veranstaltungen der Reihe "Die KSH im Dialog" im Überblick
Benediktbeuern

Ausstellungseröffnung mit Dr. Irina Scherbakowa: Das andere Russland - Memorial
Uhr
Erinnerung an Gewalt kann man nicht vernichten, so die Worte der Historikerin und Germanistin Irina Scherbakowa. Gemeinsam mit ihren Kollegen Philipp Dzyadko und mit Volkhard Knigge, ehemaliger Leiter der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, hat die Vorsitzende von Zukunft MEMORIAL e.V. die Ausstellung Das andere Russland - Memorial: Der Kampf um historische Wahrheit und Demokratie kuratiert, die nun auch auf dem Campus Benediktbeuern bis Mitte Mai zu sehen sein wird. Im Februar 2022 wurde MEMORIAL International, die älteste und größte Nichtregierungsorganisation Russlands, vom Obersten Gerichtshof in Moskau liquidiert. Mit dem Sonderprojekt "Zukunft MEMORIAL" konnte eine neue Partnerorganisation im deutschen Exil entstehen.
Die 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Menschenrechts- und Geschichtsorganisation MEMORIAL International kämpft seit Ende der 1980er Jahre für die Aufarbeitung der Verbrechen des Stalinismus, die Dokumentation von Repression und politischer Gewaltherrschaft in der Sowjetunion und in Russland sowie für die Rehabilitation der Opfer und die Unterstützung der Überlebenden des sowjetischen Arbeitslagersystems Gulag. In Russland richtete die Menschenrechtsorganisation über 20 Jahre lang den landesweiten Geschichtswettbewerb für Kinder und Jugendliche aus. Originale Zeugnisse von Repression und Widerstand aus den Sammlungen und Archiven MEMORIALs bilden das Herzstück der Ausstellung. So werden unter anderem Briefe, Zeichnungen, Kleidungsstücke und selbstgebastelte Puppen von Häftlingen gezeigt – allesamt Zeugnisse des Versuchs, die menschliche Würde in der täglichen Hölle des Gulag-Systems zu bewahren.
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung hält die gebürtige Russin Irina Scherbakowa, die seit 2022 in Deutschland im Exil lebt, einen Vortrag über ihre Arbeit bei MEMORIAL und wirft einen Blick auf die Zukunft der Menschenrechtsorganisation. Zur Veranstaltung, die im Rahmen der offenen Reihe „KSH im Dialog“ stattfindet“ sind alle Interessierten willkommen! Irina Scherbakowa ist seit Jahren Gast an der Hochschule - jedes Mal war ihr Besuch ein großer Erfolg und hat vor allem jüngere Menschen beeindruckt, die auf diese Weise eindrücklich schwierige Geschichte aus erster Hand erfahren haben.
Wann: 07.05.2025, 19.30 Uhr
Wo: Audimax am Campus Benediktbeuern (Don-Bosco-Straße 1, 83671 Benediktbeuern); bitte achten Sie auch auf die Beschilderung
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
> alle aktuellen Veranstaltungen der Reihe "Die KSH im Dialog" im Überblick
Benediktbeuern