Das zweite Young Academic Forum: Alter und Digitalisierung gestalten
Am 26. Juni 2024 fand bei sommerlichen Temperaturen in den Räumlichkeiten des Kompetenzzentrums »Zukunft Alter« am Campus München das zweite Young Academic Forum zum Thema „Alter und Digitalisierung“ statt. Organisiert vom Kompetenzzentrum in Zusammenarbeit mit der Nachwuchsforschungsgruppe DigiVersAt und gefördert durch die Josef und Luise Kraft-Stiftung, versammelten sich 25 Teilnehmende, um aktuelle Forschungsprojekte und innovative Ansätze im Bereich der digitalen Teilhabe älterer Menschen unter dem Leitbegriff der menschenzentrierten Digitalisierung zu diskutieren. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Christoph Ellßel und Prof. Dr. Martina Wolfinger vom Kompetenzzentrum »Zukunft Alter« richtet sich das Forum dezidiert an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in den angewandten Wissenschaften, um hier einen interdisziplinären fachlichen Austausch zu ermöglichen. Das innovative Format zeichnete sich durch Vernetzung der Themen, Diskussion und Beiträge der Teilnehmenden aus, was von den Teilnehmenden besonders wertgeschätzt wurde.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Veranstalter und einem Impuls von Dr. Caroline Emmer de Albuquerque Green (Oxford) von der Josef und Luise Kraft-Stiftung zu menschenrechtlichen Fragen der Gestaltung des digitalen Wandels begann die Veranstaltung mit einer kurzen Einführung in die Themen des Tages in der Moderation durch Dr. Christoph Ellßel. Den Vortragsauftakt machte Andrea Glodek (KSH München), die ein digitales Kompetenzmodell für Fachkräfte der Sozialen Arbeit präsentierte. Ihr Modell, das auf systematischer Literaturrecherche basiert, zielt darauf ab, ältere Menschen bei der digitalen Teilhabe zu unterstützen. Janka Stürner-Höld (KH/EH/PH Freiburg) beleuchtete die Nutzung digitaler Gesundheitsangebote durch pflegende Angehörige und die damit verbundenen Potenziale und Herausforderungen. Theresa Eberhart (KSH München) stellte ihre Forschung zur digitalen Unterstützung von Menschen mit Altersepilepsie vor. Sie zeigte, wie digitale Technologien den Alltag und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern können. Die anschließende Kaffeepause bot Gelegenheit zur Besichtigung der Poster, darunter das Projekt REIKOLA von Monika Friedl und Maria Reischl (OTH Regensburg), das digitale Kommunikationsmittel zur Reduzierung von Einsamkeit in der Langzeitpflege einsetzt. Lorena Wetzel (HS Kempten), deren Vortrag leider kurfristig entfiel, wollte über digitale Informations- und Unterstützungsangebote für die häusliche Pflege berichten. Nach der Pause präsentierte Yasemin Erdogan (HAWK Holzminden/Vechta) ihre Zwischenergebnisse zur Nutzung digitaler Ressourcen im Alltag älterer Menschen in ländlichen Gebieten. Den Abschluss der Vortragsreihe bildete die Implementierungsstudie von Kathrin Deisenhofer (HS Kempten) zur Digitalisierung in der Nachbarschaftshilfe.
Die vorgestellten Projekte verdeutlichen den besonderen Schwerpunkt des Forums, der auf den angewandten Wissenschaften und dem Praxisbezug liegt. Die praxisnahen Ansätze und der direkte Bezug zu realen Herausforderungen bei der Unterstützung der digitalen Teilhabe älterer Menschen und pflegender Angehöriger stießen auf großes Interesse und wurden von den Teilnehmenden gerne diskutiert. Die Veranstaltung endete mit der Abschlussdiskussion, welche die hohe Bedeutung eines solchen Austauschforums für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler im Themenbereich Alter gerade im Feld der angewandten Wissenschaften thematisierte: Die Möglichkeiten der Digitalisierung gestaltend zu nutzen und dabei die Zielgruppe im Blick zu behalten stellt eine bleibende Aufgabe dar. In den Schlussworten durch Dr. Harald Mosler von der Josef und Luise Kraft-Stiftung wurde dieser Auftrag auch nochmals deutlich: Er verwies auf die große Bedeutung eines partnerschaftlichen Ansatzes und ermutigte die Teilnehmenden, ihre Projekte weiter zu verfolgen. Ein Ansatz, dem auch die Präsidentin der KSH München, Prof. Dr. Birgit Schaufler in ihrem Schlusswort zustimmte. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden bei einem gemeinsamen Mittagessen Gelegenheit, ihre Diskussionen fortzusetzen und Netzwerke zu knüpfen.
Insgesamt wurde das zweite Young Academic Forum als voller Erfolg bewertet. Die Kombination aus innovativen Formaten, praxisorientierten Beiträgen und der Möglichkeit zum intensiven Austausch schuf eine inspirierende Plattform für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler im Bereich Alter und Digitalisierung. Für 2025 ist eine Folgeveranstaltung geplant.
Forschung & Entwicklung
Das zweite Young Academic Forum: Alter und Digitalisierung gestalten
Am 26. Juni 2024 fand bei sommerlichen Temperaturen in den Räumlichkeiten des Kompetenzzentrums »Zukunft Alter« am Campus München das zweite Young Academic Forum zum Thema „Alter und Digitalisierung“ statt. Organisiert vom Kompetenzzentrum in Zusammenarbeit mit der Nachwuchsforschungsgruppe DigiVersAt und gefördert durch die Josef und Luise Kraft-Stiftung, versammelten sich 25 Teilnehmende, um aktuelle Forschungsprojekte und innovative Ansätze im Bereich der digitalen Teilhabe älterer Menschen unter dem Leitbegriff der menschenzentrierten Digitalisierung zu diskutieren. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Christoph Ellßel und Prof. Dr. Martina Wolfinger vom Kompetenzzentrum »Zukunft Alter« richtet sich das Forum dezidiert an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in den angewandten Wissenschaften, um hier einen interdisziplinären fachlichen Austausch zu ermöglichen. Das innovative Format zeichnete sich durch Vernetzung der Themen, Diskussion und Beiträge der Teilnehmenden aus, was von den Teilnehmenden besonders wertgeschätzt wurde.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Veranstalter und einem Impuls von Dr. Caroline Emmer de Albuquerque Green (Oxford) von der Josef und Luise Kraft-Stiftung zu menschenrechtlichen Fragen der Gestaltung des digitalen Wandels begann die Veranstaltung mit einer kurzen Einführung in die Themen des Tages in der Moderation durch Dr. Christoph Ellßel. Den Vortragsauftakt machte Andrea Glodek (KSH München), die ein digitales Kompetenzmodell für Fachkräfte der Sozialen Arbeit präsentierte. Ihr Modell, das auf systematischer Literaturrecherche basiert, zielt darauf ab, ältere Menschen bei der digitalen Teilhabe zu unterstützen. Janka Stürner-Höld (KH/EH/PH Freiburg) beleuchtete die Nutzung digitaler Gesundheitsangebote durch pflegende Angehörige und die damit verbundenen Potenziale und Herausforderungen. Theresa Eberhart (KSH München) stellte ihre Forschung zur digitalen Unterstützung von Menschen mit Altersepilepsie vor. Sie zeigte, wie digitale Technologien den Alltag und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern können. Die anschließende Kaffeepause bot Gelegenheit zur Besichtigung der Poster, darunter das Projekt REIKOLA von Monika Friedl und Maria Reischl (OTH Regensburg), das digitale Kommunikationsmittel zur Reduzierung von Einsamkeit in der Langzeitpflege einsetzt. Lorena Wetzel (HS Kempten), deren Vortrag leider kurfristig entfiel, wollte über digitale Informations- und Unterstützungsangebote für die häusliche Pflege berichten. Nach der Pause präsentierte Yasemin Erdogan (HAWK Holzminden/Vechta) ihre Zwischenergebnisse zur Nutzung digitaler Ressourcen im Alltag älterer Menschen in ländlichen Gebieten. Den Abschluss der Vortragsreihe bildete die Implementierungsstudie von Kathrin Deisenhofer (HS Kempten) zur Digitalisierung in der Nachbarschaftshilfe.
Die vorgestellten Projekte verdeutlichen den besonderen Schwerpunkt des Forums, der auf den angewandten Wissenschaften und dem Praxisbezug liegt. Die praxisnahen Ansätze und der direkte Bezug zu realen Herausforderungen bei der Unterstützung der digitalen Teilhabe älterer Menschen und pflegender Angehöriger stießen auf großes Interesse und wurden von den Teilnehmenden gerne diskutiert. Die Veranstaltung endete mit der Abschlussdiskussion, welche die hohe Bedeutung eines solchen Austauschforums für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler im Themenbereich Alter gerade im Feld der angewandten Wissenschaften thematisierte: Die Möglichkeiten der Digitalisierung gestaltend zu nutzen und dabei die Zielgruppe im Blick zu behalten stellt eine bleibende Aufgabe dar. In den Schlussworten durch Dr. Harald Mosler von der Josef und Luise Kraft-Stiftung wurde dieser Auftrag auch nochmals deutlich: Er verwies auf die große Bedeutung eines partnerschaftlichen Ansatzes und ermutigte die Teilnehmenden, ihre Projekte weiter zu verfolgen. Ein Ansatz, dem auch die Präsidentin der KSH München, Prof. Dr. Birgit Schaufler in ihrem Schlusswort zustimmte. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden bei einem gemeinsamen Mittagessen Gelegenheit, ihre Diskussionen fortzusetzen und Netzwerke zu knüpfen.
Insgesamt wurde das zweite Young Academic Forum als voller Erfolg bewertet. Die Kombination aus innovativen Formaten, praxisorientierten Beiträgen und der Möglichkeit zum intensiven Austausch schuf eine inspirierende Plattform für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler im Bereich Alter und Digitalisierung. Für 2025 ist eine Folgeveranstaltung geplant.
Forschung & Entwicklung