Prof. Dr. Carsten Wippermann ist Mitglied der Sachverständigenkommission für den Vierten Gleichstellungsbericht
2012 haben der Deutsche Bundestag und Bundesrat beschlossen, dass in jeder Legislaturperiode ein Bericht erstellt werden soll zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland. Drei Berichte sind bereits erschienen, nun wurde am 13. März durch Familienministerin Elisabeth Pauls die Sachverständigenkommission für den Vierten Gleichstellungsbericht berufen, der sich der Fragestellung widmen soll, welche Impulse die Gleichstellungsperspektive für eine gerechte ökologische Transformation in Deutschland geben und wie mit der ökologischen Transformation auch gleichstellungspolitische Ziele leichter erreicht können. Erneutes Mitglied und ausgewiesener Experte im Themenbereich Gleichstellung: KSH-Professor Dr. Carsten Wippermann, der bereits von 2015-17 Mitglied der Sachverständigenkommission für den Zweiten Gleichstellungsbericht war.
Für den Experten und Professor Wippermann, der sich bereits seit 2007 in der Forschung intensiv mit dem Thema der Gleichstellung befasst, ist die Berufung nicht nur eine Ehre, sondern auch „das Mittel der Wahl“, um der strukturellen Geschlechterungerechtigkeit aktiv, präventiv und branchenübergreifend zu begegnen: „Erneut ist die Sachverständigenkommission für den Vierten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung berufen zu werden, ist für mich eine große Ehre und Verantwortung. Denn die bisherigen drei Berichte haben sich als Meilensteine und wichtige Informationsquellen für die praktische Gleichstellungsarbeit erwiesen.“
Der Erste Bericht enthielt eine umfassende Analyse der Situation der Gleichstellung in Deutschland und hat die Lebensverlaufsperspektive herausgearbeitet; der Zweite legte den Fokus auf politische Entscheidungen über konkrete Maßnahmen; im Dritten Bericht ging es um geschlechtergerechte Gestaltung der Digitalisierung. „So wird auch der Vierte Gleichstellungsbericht herausfordernd und zukunftweisend sein, weil unsere Gesellschaft inmitten einer tiefgreifenden ökologischen Transformation ist, die natürlich die Chancen und Risiken von Frauen und Männern betreffen und womöglich anders verteilen werden“, betont Prof. Dr. Wippermann. Bereits getroffene Entscheidung in der Gleichstellung könnten durch den Vierten Bericht nachholend korrigiert, zugleich auch weitere Geschlechter von Anfang an berücksichtigt werden. So sollen z. B. die Auswirkungen des Klimawandels sowie umweltpolitischer Maßnahmen auf die Geschlechterverhältnisse dargestellt werden; zudem wir die Sachverständigenkommission Empfehlungen entwickeln zur Teilhabe aller Geschlechter an umwelt-, energie-, mobilitäts- und klimarelevanten Entscheidungen. „Und wir werden für Strukturen und Instrumente einer konsistenten Politik zur geschlechtergerechten ökologischen Transformation der Gesellschaft Empfehlungen erarbeiten.“
Für Carsten Wippermann sind Geschlechtergerechtigkeit und Ökologie zwei Themen, für die er als Individuum sowie als Gesellschaftswesen eine moralische Verantwortung verspürt: „Diese beiden Themen nun verbunden bearbeiten zu dürfen in einem solchen Kreis von Sachverständigen, ist wunderbar. Wir sind in diesem Kreis Expertinnen und Experten aus den Bereichen internationale Sozial- und Wirtschaftspolitik, Arbeit und soziale Nachhaltigkeit, Recht, Technik- und Umweltsoziologie, Plurale Ökonomik, Energie und Klimaschutz im Alltag, Städtebau und Regionalplanung, Gender, Genderperspektiven in Energie-, Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Klimapolitik – und können somit in unserer Arbeit auf einen sehr vielfältiger Wissens- und Erfahrungspool zugreifen.“
Ein Wissen um das Thema Gleichstellung, von dem die Hochschule profitiert
Als Professor unterrichtet er bereits seit 2010 am Campus Benediktbeuern kontinuierlich zu den verschiedenen Aspekten von Gleichstellung. Er ist zudem zuständig für das Modul „Gender & Diversity“ und lässt Erkenntnisse aus der Arbeit der Sachverständigenkommission unmittelbar in seine Lehrtätigkeit einfließen. Mit Blick auf das Zentrum Natur Kunst Medien oder auch die Nach-haltigkeitswoche, die im Herbst 2022 mit einem vielfältigen und abwechslungsreichen Programm an beiden Hochschulstandorten stattgefunden hat, sagt er: „Wir arbeiten an der KSH schon wissenschaftlich-praxisorientiert an dieser ökologischen Transformation, die es nun genauer in den Blick zu nehmen gilt nach Maßgabe der Geschlechtergerechtigkeit.“ Im Dreiklang „Geschlecht – Gerechtigkeit – Ökologie“ spricht der Experte von einer „Chance zum Aufbruch, nach dem sich viele sehnen“ und weist darauf hin, dass „wir den Übergang klug und praktisch vorbereiten und bewerkstelligen müssen“.
Weitere Informationen zum (Vierten) Gleichstellungsbericht der Bundesregierung unter https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/alle-meldungen/lisa-paus-beruft-kommission-fuer-den-vierten-gleichstellungsbericht-222456
Hochschule
Prof. Dr. Carsten Wippermann ist Mitglied der Sachverständigenkommission für den Vierten Gleichstellungsbericht
2012 haben der Deutsche Bundestag und Bundesrat beschlossen, dass in jeder Legislaturperiode ein Bericht erstellt werden soll zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland. Drei Berichte sind bereits erschienen, nun wurde am 13. März durch Familienministerin Elisabeth Pauls die Sachverständigenkommission für den Vierten Gleichstellungsbericht berufen, der sich der Fragestellung widmen soll, welche Impulse die Gleichstellungsperspektive für eine gerechte ökologische Transformation in Deutschland geben und wie mit der ökologischen Transformation auch gleichstellungspolitische Ziele leichter erreicht können. Erneutes Mitglied und ausgewiesener Experte im Themenbereich Gleichstellung: KSH-Professor Dr. Carsten Wippermann, der bereits von 2015-17 Mitglied der Sachverständigenkommission für den Zweiten Gleichstellungsbericht war.
Für den Experten und Professor Wippermann, der sich bereits seit 2007 in der Forschung intensiv mit dem Thema der Gleichstellung befasst, ist die Berufung nicht nur eine Ehre, sondern auch „das Mittel der Wahl“, um der strukturellen Geschlechterungerechtigkeit aktiv, präventiv und branchenübergreifend zu begegnen: „Erneut ist die Sachverständigenkommission für den Vierten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung berufen zu werden, ist für mich eine große Ehre und Verantwortung. Denn die bisherigen drei Berichte haben sich als Meilensteine und wichtige Informationsquellen für die praktische Gleichstellungsarbeit erwiesen.“
Der Erste Bericht enthielt eine umfassende Analyse der Situation der Gleichstellung in Deutschland und hat die Lebensverlaufsperspektive herausgearbeitet; der Zweite legte den Fokus auf politische Entscheidungen über konkrete Maßnahmen; im Dritten Bericht ging es um geschlechtergerechte Gestaltung der Digitalisierung. „So wird auch der Vierte Gleichstellungsbericht herausfordernd und zukunftweisend sein, weil unsere Gesellschaft inmitten einer tiefgreifenden ökologischen Transformation ist, die natürlich die Chancen und Risiken von Frauen und Männern betreffen und womöglich anders verteilen werden“, betont Prof. Dr. Wippermann. Bereits getroffene Entscheidung in der Gleichstellung könnten durch den Vierten Bericht nachholend korrigiert, zugleich auch weitere Geschlechter von Anfang an berücksichtigt werden. So sollen z. B. die Auswirkungen des Klimawandels sowie umweltpolitischer Maßnahmen auf die Geschlechterverhältnisse dargestellt werden; zudem wir die Sachverständigenkommission Empfehlungen entwickeln zur Teilhabe aller Geschlechter an umwelt-, energie-, mobilitäts- und klimarelevanten Entscheidungen. „Und wir werden für Strukturen und Instrumente einer konsistenten Politik zur geschlechtergerechten ökologischen Transformation der Gesellschaft Empfehlungen erarbeiten.“
Für Carsten Wippermann sind Geschlechtergerechtigkeit und Ökologie zwei Themen, für die er als Individuum sowie als Gesellschaftswesen eine moralische Verantwortung verspürt: „Diese beiden Themen nun verbunden bearbeiten zu dürfen in einem solchen Kreis von Sachverständigen, ist wunderbar. Wir sind in diesem Kreis Expertinnen und Experten aus den Bereichen internationale Sozial- und Wirtschaftspolitik, Arbeit und soziale Nachhaltigkeit, Recht, Technik- und Umweltsoziologie, Plurale Ökonomik, Energie und Klimaschutz im Alltag, Städtebau und Regionalplanung, Gender, Genderperspektiven in Energie-, Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Klimapolitik – und können somit in unserer Arbeit auf einen sehr vielfältiger Wissens- und Erfahrungspool zugreifen.“
Ein Wissen um das Thema Gleichstellung, von dem die Hochschule profitiert
Als Professor unterrichtet er bereits seit 2010 am Campus Benediktbeuern kontinuierlich zu den verschiedenen Aspekten von Gleichstellung. Er ist zudem zuständig für das Modul „Gender & Diversity“ und lässt Erkenntnisse aus der Arbeit der Sachverständigenkommission unmittelbar in seine Lehrtätigkeit einfließen. Mit Blick auf das Zentrum Natur Kunst Medien oder auch die Nach-haltigkeitswoche, die im Herbst 2022 mit einem vielfältigen und abwechslungsreichen Programm an beiden Hochschulstandorten stattgefunden hat, sagt er: „Wir arbeiten an der KSH schon wissenschaftlich-praxisorientiert an dieser ökologischen Transformation, die es nun genauer in den Blick zu nehmen gilt nach Maßgabe der Geschlechtergerechtigkeit.“ Im Dreiklang „Geschlecht – Gerechtigkeit – Ökologie“ spricht der Experte von einer „Chance zum Aufbruch, nach dem sich viele sehnen“ und weist darauf hin, dass „wir den Übergang klug und praktisch vorbereiten und bewerkstelligen müssen“.
Weitere Informationen zum (Vierten) Gleichstellungsbericht der Bundesregierung unter https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/alle-meldungen/lisa-paus-beruft-kommission-fuer-den-vierten-gleichstellungsbericht-222456
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