kshForschung: Forschungsaktivitäten im Überblick
Die KSH veröffentlicht seit 2018 alle zwei Jahren den Forschungsbericht kshForschung und gibt damit einen umfassenden Einblick in ihre Forschungsaktivitäten. Der Bericht verschafft einen Überblick über die Forschungsprojekte, gibt Einblick in die Tätigkeit des Kompetenzzentrums »Zukunft Alter« sowie der Schwerpunkte und geht auf Entwicklungen im Bereich Forschung und auf wichtige Praxispartner ein. Darüber hinaus findet sich das Schriftenverzeichnis der Hochschulmitglieder im Forschungsbericht.
Forschungsberichte einzelner Projekte
Andreas Kirchner (2023):
Jugendhilfe vor Ort. Sozialraumorientierung und Familienrat in der Jugendhilfe im Landkreis Fürstenfeldbruck.
in der Reihe Kindheits- und Jugendforschung – interdisziplinäre Zugänge
ISBN 978-3-9824534-6-0 (Print)
ISBN 978-3-9824534-7-7 (online)
Die Publikation wurde gefördert aus Mitteln des Forschungsfonds der KSH München.
Die Jugendhilfe befindet sich schon immer in unterschiedlichsten Spannungsfeldern: gesellschaftliche Erwartungen in Form von gesetzlichen Normen, Diskurslinien zu Teilhabe, Partizipation oder Selbstbestimmung, fachliche Reflexionen zu möglichst „guter“ Jugendhilfe im Kontext des Fachkräftemangels, organisationale Herausforderungen hinsichtlich einer passenden Struktur oder Erwartungshaltungen von Bürger*innen als Leistungsberechtigte mit individuellen Bedarfen und der Hoffnung auf ein „gutes“ Leben.
Insbesondere die kommunalen Jugendämter als öffentliche Träger der Jugendhilfe sind davon in besonderem Maß betroffen. Hinsichtlich ihrer Garantenstellung und Gesamtverantwortung stellen sie die zentrale Schnittstelle zwischen diesen Spannungsfeldern dar – der ASD (Allgemeiner Sozialer Dienst) der Jugendämter bildet hier die Anlaufstelle für die Klärung von Problemen, Beratung und die Initiierung geeigneter und notwendiger Hilfen.
Susanne Nothhafft, Silvia Erhard, Melanie Pouwels (2022):
Safety first! Der Münchner Fragebogen Schutz vor Gewalt in Umgangs- und Sorgerechtsverfahren.
Die Publikation wurde gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie das Bayerische Staatsministerium der Justiz.
Evaluation der Praxisimplementation des „Fragebogens zur Gefährlichkeitseinschätzung gemäß Sonderleitfaden (Münchener Modell) insbesondere bei Gerichtsverfahren zu Umgang bzw.- aussetzung, Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht, Herausgabe von Kindern“ nach einer Trennung auf Grund von Häuslicher Gewalt. Die Publikation stellt den Abschlussbericht zu den Ergebnissen der Begleitforschung dar.
Dort Sing (2021):
Lebenswertes Bayern - lebenswerte Kommunen. Der Weg zu einer integrierten Sozialraumplanung (ISP) in bayerischen Landkreisen
ISBN 978-3-00-071201-2 (gedruckte Ausgabe)
ISBN 978-3-00-071202-9 (PDF)
Das Forschungsprojekt „Konzepterstellung für eine Integrierte Sozialraumplanung in Bayern“ wurde aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales zwischen Oktober 2019 und Dezember 2021 gefördert.
Die Kommunen sind durch den demografischen Wandel, gesellschaftliche Transformationsprozesse (Digitalisierung, Urbanisierung, Individualisierung etc.), die mit höheren Ansprüchen der Bürgerinnen und Bürger z.B. hinsichtlich der Möglichkeit von Beteiligungen einhergehen, und durch aktuelle Herausforderungen (z.B. infolge der Coronapandemie, Pflegekräftemangel, Mangel an bezahlbarem Wohnraum etc.) immer mehr gefordert. Das Vorhalten einer ausreichenden und zufriedenstellenden Infrastruktur und der Grundleistungen der Daseinsvorsorge nach Art. 28 Abs. 2 GG sind dabei keineswegs selbstverständlich. Im Wettbewerb der Kommunen werden zukünftig vor allem diejenigen erfolgreich sein, die vorausschauend zentrale Themen erkennen und in der Lage sind, den Bedarfen ihrer Bürgerinnen und Bürger zu entsprechen.
Das „Konzept für eine integrierte Sozialraumplanung (ISP) in Bayern“ versteht sich als ein Hilfsmittel bzw. ein Instrument für die Landkreise in Bayern, um die Vision „lebenswerter Kommunen für ein lebenswertes Bayern“ zu erreichen. Wie durch die Kommission für gleichwerte Lebensverhältnisse im Jahr 2019 angeregt, ist dazu eine bedarfsorientierte und partizipativ ausgerichtete Sozialraumplanung auf Landkreisebene erforderlich, die durch die Einführung, den Ausbau und die Vernetzung von „Kümmererstrukturen“ auf der Ebene der kreisangehörigen Städte und Gemeinden ergänzt wird.
Dem Aspekt der Praxisrelevanz des Konzepts wurde vor allem dadurch Rechnung getragen, dass zahlreiche Interviews mit relevanten Zielgruppen geführt wurden und Experten auf zwei Fachtagen im Jahr 2021 von ihren Erfahrungen mit der Umsetzung integrierter und sozialraumorientierter Planungen in den Landkreisen berichteten. Das Konzept liegt nun als Handreichung vor, die auch die Best-Practice-Beispiele aus der Praxis enthält.
Die Publikation kann in gedruckter Form bestellt werden – solange der Vorrat reicht – unter: zukunft.alter@ksh-m.de
Gabriel Schoyerer; Julia Wiesinger (2017):
Die Praxis der Fachberatung für Kindertagespflege. Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Qualitätsbedingungen von Fachberatung Kindertagespflege“ (QualFa)
ISBN 978-3-00-058195-3 (gedruckte Ausgabe)
ISBN 978-3-00-058196-0 (PDF)
Projekt: „Qualitätsbedingungen von Fachberatung Kindertagespflege“ (QualFa)
Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Laufzeit: 01.04.2016 – 31.12.2017
Im Projekt „Qualitätsbedingungen von Fachberatung Kindertagespflege“ (QualFa) wurden unter der Projektleitung von Prof. Dr. Gabriel Schoyerer die Arbeitsweisen und Arbeitsbedingungen von Fachberatungsstellen für Kindertagespflege untersucht. Das Projekt widmete sich der Frage, was Qualität in der Fachberatung bedeutet und wie Fachberatung ihren Auftrag zur Förderung der Kindertagespflege umsetzt. Die Publikation stellt anschaulich und praxisnah die empirischen Ergebnisse des Projekts vor und enthält zudem Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Fachberatung. Es werden unter anderem Hinweise zur Berechnung eines angemessenen Fachberatungsschlüssels sowie zur Qualifikation und Weiterbildung von Fachberaterinnen und Fachberatern gegeben. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Die Publikation als Download
Die Publikation kann in gedruckter Form kostenfrei bestellt werden unter: gabriel.schoyerer@ksh-m.de
Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration (2017):
"Das ist mal was Neues, würd' ich sagen." Angebote für Väter von Kindern mit Behinderung - eine Handreichung für die Praxis
Download unter www.bestellen.bayern.de
Projekt „Angebote für Väter von Kindern mit Behinderung“, gefördert vom Bayerischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Integration
Laufzeit: 4,5 Jahre in zwei Etappen (9/2012 – 8/2014 und 7/2016 – 12/2016)
Aufbauend auf den langjährigen Erfahrungen der Bildungs- und Erholungsstätte Langau e. V. sollten spezifische Angebote für Väter von Kindern mit Behinderung entwickelt und die dabei gewonnenen Erfahrungen interessierten Trägern und Einrichtungen zugänglich gemacht werden. Wissenschaftlich begleitet wurde das Praxisprojekt durch die KSH unter Leitung von Prof. Dr. Luise Behringer in Kooperation mit dem Institut für Praxisforschung und Projektberatung München.
Aus der Begleitforschung ist die Broschüre „Das ist mal was Neues, würd‘ ich sagen“ entstanden. Sie gibt Tipps und Anregungen, wie inklusive Vater-Kind-Angebote gestaltet und bekannt gemacht werden können und will gezielt Anbieter und Einrichtungen ermutigen, das Thema „Väterarbeit“ aufzugreifen und weiter zu intensivieren.
kshForschung: Forschungsaktivitäten im Überblick
Die KSH veröffentlicht seit 2018 alle zwei Jahren den Forschungsbericht kshForschung und gibt damit einen umfassenden Einblick in ihre Forschungsaktivitäten. Der Bericht verschafft einen Überblick über die Forschungsprojekte, gibt Einblick in die Tätigkeit des Kompetenzzentrums »Zukunft Alter« sowie der Schwerpunkte und geht auf Entwicklungen im Bereich Forschung und auf wichtige Praxispartner ein. Darüber hinaus findet sich das Schriftenverzeichnis der Hochschulmitglieder im Forschungsbericht.
Forschungsberichte einzelner Projekte
Andreas Kirchner (2023):
Jugendhilfe vor Ort. Sozialraumorientierung und Familienrat in der Jugendhilfe im Landkreis Fürstenfeldbruck.
in der Reihe Kindheits- und Jugendforschung – interdisziplinäre Zugänge
ISBN 978-3-9824534-6-0 (Print)
ISBN 978-3-9824534-7-7 (online)
Die Publikation wurde gefördert aus Mitteln des Forschungsfonds der KSH München.
Die Jugendhilfe befindet sich schon immer in unterschiedlichsten Spannungsfeldern: gesellschaftliche Erwartungen in Form von gesetzlichen Normen, Diskurslinien zu Teilhabe, Partizipation oder Selbstbestimmung, fachliche Reflexionen zu möglichst „guter“ Jugendhilfe im Kontext des Fachkräftemangels, organisationale Herausforderungen hinsichtlich einer passenden Struktur oder Erwartungshaltungen von Bürger*innen als Leistungsberechtigte mit individuellen Bedarfen und der Hoffnung auf ein „gutes“ Leben.
Insbesondere die kommunalen Jugendämter als öffentliche Träger der Jugendhilfe sind davon in besonderem Maß betroffen. Hinsichtlich ihrer Garantenstellung und Gesamtverantwortung stellen sie die zentrale Schnittstelle zwischen diesen Spannungsfeldern dar – der ASD (Allgemeiner Sozialer Dienst) der Jugendämter bildet hier die Anlaufstelle für die Klärung von Problemen, Beratung und die Initiierung geeigneter und notwendiger Hilfen.
Susanne Nothhafft, Silvia Erhard, Melanie Pouwels (2022):
Safety first! Der Münchner Fragebogen Schutz vor Gewalt in Umgangs- und Sorgerechtsverfahren.
Die Publikation wurde gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie das Bayerische Staatsministerium der Justiz.
Evaluation der Praxisimplementation des „Fragebogens zur Gefährlichkeitseinschätzung gemäß Sonderleitfaden (Münchener Modell) insbesondere bei Gerichtsverfahren zu Umgang bzw.- aussetzung, Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht, Herausgabe von Kindern“ nach einer Trennung auf Grund von Häuslicher Gewalt. Die Publikation stellt den Abschlussbericht zu den Ergebnissen der Begleitforschung dar.
Dort Sing (2021):
Lebenswertes Bayern - lebenswerte Kommunen. Der Weg zu einer integrierten Sozialraumplanung (ISP) in bayerischen Landkreisen
ISBN 978-3-00-071201-2 (gedruckte Ausgabe)
ISBN 978-3-00-071202-9 (PDF)
Das Forschungsprojekt „Konzepterstellung für eine Integrierte Sozialraumplanung in Bayern“ wurde aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales zwischen Oktober 2019 und Dezember 2021 gefördert.
Die Kommunen sind durch den demografischen Wandel, gesellschaftliche Transformationsprozesse (Digitalisierung, Urbanisierung, Individualisierung etc.), die mit höheren Ansprüchen der Bürgerinnen und Bürger z.B. hinsichtlich der Möglichkeit von Beteiligungen einhergehen, und durch aktuelle Herausforderungen (z.B. infolge der Coronapandemie, Pflegekräftemangel, Mangel an bezahlbarem Wohnraum etc.) immer mehr gefordert. Das Vorhalten einer ausreichenden und zufriedenstellenden Infrastruktur und der Grundleistungen der Daseinsvorsorge nach Art. 28 Abs. 2 GG sind dabei keineswegs selbstverständlich. Im Wettbewerb der Kommunen werden zukünftig vor allem diejenigen erfolgreich sein, die vorausschauend zentrale Themen erkennen und in der Lage sind, den Bedarfen ihrer Bürgerinnen und Bürger zu entsprechen.
Das „Konzept für eine integrierte Sozialraumplanung (ISP) in Bayern“ versteht sich als ein Hilfsmittel bzw. ein Instrument für die Landkreise in Bayern, um die Vision „lebenswerter Kommunen für ein lebenswertes Bayern“ zu erreichen. Wie durch die Kommission für gleichwerte Lebensverhältnisse im Jahr 2019 angeregt, ist dazu eine bedarfsorientierte und partizipativ ausgerichtete Sozialraumplanung auf Landkreisebene erforderlich, die durch die Einführung, den Ausbau und die Vernetzung von „Kümmererstrukturen“ auf der Ebene der kreisangehörigen Städte und Gemeinden ergänzt wird.
Dem Aspekt der Praxisrelevanz des Konzepts wurde vor allem dadurch Rechnung getragen, dass zahlreiche Interviews mit relevanten Zielgruppen geführt wurden und Experten auf zwei Fachtagen im Jahr 2021 von ihren Erfahrungen mit der Umsetzung integrierter und sozialraumorientierter Planungen in den Landkreisen berichteten. Das Konzept liegt nun als Handreichung vor, die auch die Best-Practice-Beispiele aus der Praxis enthält.
Die Publikation kann in gedruckter Form bestellt werden – solange der Vorrat reicht – unter: zukunft.alter@ksh-m.de
Gabriel Schoyerer; Julia Wiesinger (2017):
Die Praxis der Fachberatung für Kindertagespflege. Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Qualitätsbedingungen von Fachberatung Kindertagespflege“ (QualFa)
ISBN 978-3-00-058195-3 (gedruckte Ausgabe)
ISBN 978-3-00-058196-0 (PDF)
Projekt: „Qualitätsbedingungen von Fachberatung Kindertagespflege“ (QualFa)
Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Laufzeit: 01.04.2016 – 31.12.2017
Im Projekt „Qualitätsbedingungen von Fachberatung Kindertagespflege“ (QualFa) wurden unter der Projektleitung von Prof. Dr. Gabriel Schoyerer die Arbeitsweisen und Arbeitsbedingungen von Fachberatungsstellen für Kindertagespflege untersucht. Das Projekt widmete sich der Frage, was Qualität in der Fachberatung bedeutet und wie Fachberatung ihren Auftrag zur Förderung der Kindertagespflege umsetzt. Die Publikation stellt anschaulich und praxisnah die empirischen Ergebnisse des Projekts vor und enthält zudem Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Fachberatung. Es werden unter anderem Hinweise zur Berechnung eines angemessenen Fachberatungsschlüssels sowie zur Qualifikation und Weiterbildung von Fachberaterinnen und Fachberatern gegeben. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Die Publikation als Download
Die Publikation kann in gedruckter Form kostenfrei bestellt werden unter: gabriel.schoyerer@ksh-m.de
Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration (2017):
"Das ist mal was Neues, würd' ich sagen." Angebote für Väter von Kindern mit Behinderung - eine Handreichung für die Praxis
Download unter www.bestellen.bayern.de
Projekt „Angebote für Väter von Kindern mit Behinderung“, gefördert vom Bayerischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Integration
Laufzeit: 4,5 Jahre in zwei Etappen (9/2012 – 8/2014 und 7/2016 – 12/2016)
Aufbauend auf den langjährigen Erfahrungen der Bildungs- und Erholungsstätte Langau e. V. sollten spezifische Angebote für Väter von Kindern mit Behinderung entwickelt und die dabei gewonnenen Erfahrungen interessierten Trägern und Einrichtungen zugänglich gemacht werden. Wissenschaftlich begleitet wurde das Praxisprojekt durch die KSH unter Leitung von Prof. Dr. Luise Behringer in Kooperation mit dem Institut für Praxisforschung und Projektberatung München.
Aus der Begleitforschung ist die Broschüre „Das ist mal was Neues, würd‘ ich sagen“ entstanden. Sie gibt Tipps und Anregungen, wie inklusive Vater-Kind-Angebote gestaltet und bekannt gemacht werden können und will gezielt Anbieter und Einrichtungen ermutigen, das Thema „Väterarbeit“ aufzugreifen und weiter zu intensivieren.