Die Publikationsreihe der KSH:
Die Publikationsreihe Dimensionen Sozialer Arbeit und der Pflege wird von der KSH München herausgegeben und erscheint seit der Übernahme des Lucius & Lucius Verlags 2016 bei De Gruyter. In der Reihe publizieren vor allem Lehrende und Forschende der KSH München zu aktuellen Fragen und Themen der Sozialen Arbeit und der Pflege in Wissenschaft und Praxis.
Für Bestellungen bitten wir Sie, sich an den Buchhandel zu wenden. Weitere Informationen zu den Titeln der Reihe sowie einen Online-Shop für die E-Books-Versionen gibt es auch bei De Gruyter.
Band 21
Luise Behringer, Wolfgang Gmür, Gerhard Hackenschmied, Daniel Wilms (Hrsg.):
Väter an Bord - Arbeit mit Vätern von Kindern mit Behinderung
2019, Taschenbuch, 150 S., € 29,95, ISBN: 978-3-11-066274-0, PDF ISBN: 978-3-11-066915-2, EPUB ISBN: 978-3-11-066914-5
Das Buch befasst sich mit der Situation von Vätern von Kindern mit Behinderung und der Frage, wie Einrichtungen, in denen ihre Kinder betreut, behandelt oder gefördert werden, die Väter besser erreichen können. Die Besonderheit des Buches liegt in der Verbindung der Ideen gendersensibler Väterarbeit mit den besonderen Herausforderungen, die sich für Familien mit einem Kind mit Behinderung stellen. Dazu werden zunächst der aktuelle Diskurs über Vaterschaft, die Entwicklungen durch väterpolitische Maßnahmen sowie die Rolle und Bedeutung von Vätern für Familie und Gesellschaft behandelt. Denn Väter von Kindern mit Behinderung sind zunächst einmal Väter und damit vor die gleichen Fragen gestellt wie alle Väter. Des Weiteren werden unter Einbezug eigener Forschungsbefunde die besondere Situation von Vätern von Kindern mit Behinderung, deren Rolle im Alltag sowie Belastungen, Bewältigung und Hilfesuchverhalten diskutiert. Daraus werden Kriterien für gendersensible Väterarbeit abgeleitet und Schritte der Übersetzung in väterorientierte Angebote vorgestellt. An Best-Practice-Beispielen wird aufgezeigt, was Väter zur Teilnahme motiviert und welche Auswirkungen der Austausch mit anderen Vätern auf ihr eigenes Selbstverständnis als Vater sowie für die gesamte Familie haben. Aus diesen Befunden werden Empfehlungen für die Arbeit mit Vätern abgeleitet.
Band 20
Claudia Hauck, Charlotte Uzarewicz (Hrsg.):
I, Robot – I, Care: Möglichkeiten und Grenzen neuer Technologien in der Pflege (Bildung – Soziale Arbeit – Gesundheit 20)
2019, Taschenbuch, 190 S., € 29,95, ISBN: 978-3-11-055833-3, PDF ISBN: 978-3-11-055838-8, EPUB ISBN: 978-3-11-055868-5
Technik ist aus der Pflege nicht wegzudenken. Mit Pflege 4.0 werden ganz neue Dimensionen im Verhältnis zwischen Mensch und Maschine vorstellbar. Besonders die Pflegewissenschaft ist hier gefordert, Stellung zu beziehen und den Diskurs kritisch mitzuentwickeln. In diesem Sammelband wird der aktuelle Stand der technologischen Entwicklung in der Pflege dargestellt und deren Nutzen für die pflegerische Arbeit an ausgewählten Beispielen verdeutlicht. Dabei entstehen grundlegende Fragen in Bezug auf das, was den Kern von Care betrifft: Wer sorgt sich um wen, wenn sich alles um neue Technologien dreht? Hilft Technik, den Kern von Care zu finden? Und ganz grundsätzlich: Wie wird sich das Verhältnis von Mensch und Maschine in Zukunft verändern? Das Buch gibt interessante Einblicke in spezifische und innovative Anwendungsfelder und bietet Argumentationsgrundlagen, wenn es um politische oder ökonomische Entscheidungsfindung geht.
Band 18
Michaela Gross-Letzelter (Hrsg.):
Frühchen im Lebenslauf und Soziale Arbeit
2017, Taschenbuch, 116 S., € 29,95, ISBN: 978-3-11-052570-0, PDF ISBN: 978-3-11-052571-7, EPUB IBSN: 978-3-11-052595-3
Wenn man von Frühgeborenen hört, ist man automatisch zumeist auf den Beginn des Lebens fokussiert. Es stellt sich die Frage, wie die Eltern von Frühchen diese ersten, oft sehr schweren Wochen erleben. Doch nach dem Krankenhausaufenthalt ist für viele Eltern und ihre frühgeborenen Kinder die belastende Zeit nicht abgeschlossen. Frühchen werden älter – sie kommen aus dem Krankenhaus nach Hause, sie besuchen später Kindertageseinrichtungen, sie gehen in die Schule. Forschungsergebnisse zeigen auf, wie es den Frühchen und ihren Eltern in diesen verschiedenen Lebensphasen geht, und es wird herausgearbeitet, wie die Soziale Arbeit die Familien an Schlüsselstellen am besten unterstützen kann.
Band 17
Johannes Kemser, Andrea Kerres (Hrsg.):
Lehrkompetenz lehren. Beiträge zur Profilbildung Lehrender
2017, Taschenbuch, 327 S., € 29,95, ISBN 978-3-11-050069-1
Das vorliegende Buch schließt eine Lücke in der aktuellen Literatur und füllt Desiderate in der Vermittlung pädagogischen Wissens, bevorzugt im tertiären Bildungsbereich. Es rückt die Lehrperson in den Vordergrund, wirkt dabei unterstützend in der Anleitung zur pädagogischen, methodisch-didaktischen Kompetenz und weist auf berufliche und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten hin. Es will gesundheits- und (pflege-)pädagogische Ausbildungs- und Studiengänge profilieren, modellhafte Lernunterstützung für konkrete Unterrichts- und Seminareinheiten sein und einen Diskurs in entsprechenden Institutionen anregen.
Band 16
Tilly Miller, Margit Ostertag (Hrsg.): Hochschulbildung. Wiederaneignung eines existenziell bedeutsamen Begriffs
2016, Taschenbuch, 152 S., € 29,95, ISBN-10: 3110500868, ISBN-13: 978-3110500868
Der Sammelband beschäftigt sich kritisch mit dem Bedeutungsverlust, den der Bildungsbegriff im Kontext Hochschule durch die Bologna-Reform erfahren hat. Die elf beteiligten Erziehungs- und SozialwissenschaftlerInnen reflektieren die Verantwortung von Hochschulen gegenüber Subjekt und Gesellschaft. Stichworte dazu sind: Stärkung der Autonomie vor dem Hintergrund marktförmiger Kompetenzausrichtung einerseits sowie Stärkung der Verantwortung gegenüber den vielschichtigen gesellschaftlichen und globalen Herausforderungen andererseits. Aus unterschiedlichen Positionen entwickeln die Autor(inn)en sowohl bildungstheoretische als auch hochschulpraktische Perspektiven. Inbesondere der Umgang mit Widersprüchen, das Aushalten von Ambivalenzen sowie die Dimension der Selbst- und Mitverantwortung ziehen sich wie ein roter Faden durch die Beiträge.
Band 15
Johannes Kemser: Jeder kann Musik - Musik ist mehr als ich höre
2015, VIII/222 S., € 29,50, ISBN 978-3-8282-0619-9
Musik in der Sozialen Arbeit und der Pflege ist ein – an Bedeutung ständig gewinnendes – Kommunikationsphänomen. Mit diesem Buch und der Leitthese „Jeder kann Musik“ erhebt sie sich von ihrem Schattendasein als Musikfach in eine schillernde Dimension für jeden. Um sich dem Phänomen anzunähern, sucht der Autor zunächst eine Klärung der Frage „Was ist Musik?“ herbeizuführen. Danach wird die Frage nach der musikalischen Begabung und der irrigen Annahme des unbegabten Ichs aufgeworfen. All unsere musikalischen Vorlieben und Geschmäcker sind sozialisationsbedingt und damit kulturabhängig. Darauf übt eine gigantische Musikindustrie nachhaltigen Einfluss aus. Eine bisher nicht hinreichend gewürdigte Bedeutung von Musik kommt ihrer Funktion und Wirkung bei demenziell veränderten Menschen zu. Exemplarisch ausgewählte Praxisbeispiele aus den Bereichen der Sozialen Arbeit und der Pflege werden sowohl als Aktivierung der Selbstheilungskräfte als auch als eine Brücke zwischen Alt und Jung dargestellt. Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse wird Musik zu einem unabdingbaren Unterrichts- und Seminarmodul sozial–, gesundheits–, und pflegebezogener Studiengänge.
Der Autor, Professor für Pädagogik und Soziale Arbeit, sowie Dekan des Fachbereichs Pflege a.D. an der Katholischen Stiftungshochschule München, zeigt Lehrenden, Auszubildenden und Studierenden sowie allen an Musik Interessierten, facettenreich und spannend auf, dass Musik nicht nur ein schönes, sondern auch ein – an Geltung zunehmendes und – höchst wirksames Medium ist, das mehr ist als man hört.
Band 14
Linseisen/Uzarewicz: Aktuelle Pflegethemen lehren
2013, VIII/162 S., € 22,90, ISBN 978-3-8282-0575-8
Welches Wissen brauchen Lehrende in der Pflegeausbildung heute? Die vorliegende Sammlung von Einzelbeiträgen fokussiert wissenschaftliche, ethische und pädagogische Grundsatzfragen ebenso wie aktuelle Themen für die konkrete Unterrichtsgestaltung. Der Zusammenhang von pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen und pädagogischen Anforderungen wird erläutert. Handlungsorientierter Unterricht, phänomenologisches Lehren und Lernen, Umgang mit (Fall)Geschichten, Pflegeberatung sowie gesundheitsförderliches Lehren werden als konkrete Lehr-Lern-Ansätze vorgestellt. Abgerundet wird der Band mit einem Konzept zur Gestaltung förderlicher Lehr-Lernatmosphären. Die Heterogenität der Beiträge spiegelt das komplexe Anforderungsprofil wider, welches an Lehrende in der Pflege heute gestellt wird. Damit werden Impulse aufgezeigt, wie die rasanten Veränderungen in der Pflege-Bildungs-Landschaft kreativ und konstruktiv genutzt werden können, um schon im Rahmen von Ausbildungsprogrammen innovatives Potential erkennen und fördern zu können.
Band 13
Miller: Inklusion Teilhabe Lebensqualität
2012, VIII/262 S., € 29,80. ISBN 978-3-8282-0569-7
Kernaufgabe Sozialer Arbeit ist es, im Rahmen des vorgelegten Konzepts, auf den unterschiedlichen Beziehungsebenen zu arbeiten, um Inklusion, Teilhabe und Lebensqualität zu erwirken. Die Kernbestimmung gibt Antworten darauf, was Soziale Arbeit ist und was sie ausmacht. Damit einhergehend werden aktuelle gesellschaftliche Fragen und Herausforderungen reflektiert.
Band 12
Schumacher: Die Soziale Arbeit und ihre Bezugswissenschaften
2011, X/264 S., € 29,50, ISBN 978-3-8282-0545-1
Wenn man Soziale Arbeit nicht auf eine pädagogische Denk- und Handlungsperspektive verkürzt, zeigt sie sich mit andern Humanwissenschaften vielfach verwoben. Der bezugswissenschaftliche Ansatz in der Sozialen Arbeit eröffnet die entscheidenden Wege, soziale Problemfelder zu identifizieren, zu verstehen und zu bearbeiten. Das Wissen, das Bezugswissenschaften bereitstellen, stärkt die sozialarbeiterische Handlungsfähigkeit. Darüber hinaus sichert es wissenschaftliche Erkenntnisse ab. Der große Gewinn für die Soziale Arbeit liegt aber darin, dass Bezugswissenschaften ihr zuarbeiten. In dem Maß, wie Soziale Arbeit ihr eigenes wissenschaftliches Profil schärft, vermag sie auch das bezugswissenschaftliche Konzert zu dirigieren. Der Effekt ist, dass sie selbst in Ihrer Kompetenz, die mannigfach zugedachten gesellschaftlichen Aufgaben wahrzunehmen, weiter wächst.
Der vorliegende Band zeigt auf, wie vor dem Horizont des Studiums der Sozialen Arbeit an einer Hochschule sozialarbeiterische Fragestellungen und Anliegen bezugswissenschaftlich entfaltet und eingebracht werden. Er steht so für den Versuch, die Dimension des gesellschaftlichen – und dabei immer auch am Menschen orientierten – Wirkens Sozialer Arbeit über deren Schnittstellen zu anderen Wissenschaften systematisch zu erfassen.
Band 11
Schumacher: Soziale Arbeit als ethische Wissenschaft
2007, X/309 S., € 32,-, ISBN 978-3-8282-0421-8
Die Diskussion um die Soziale Arbeit als Profession und Wissenschaft wird seit vielen Jahren facettenreich geführt. Ein Zwischenstand kann, in Würdigung auch der zahlreichen skeptischen Beiträge, etwa so beschrieben werden: Soziale Arbeit tritt als Wissenschaft auf – zeigt sich als solche aber von ihrem Anspruch und Wirken her auf Praxisreflexion beschränkt; und Soziale Arbeit trägt Züge einer Profession – muss sich aber wohl im Professionsgefüge mit einer Sonderrolle begnügen, die ihr wiederum Beschränkungen auferlegt. Zweifel beziehen sich hier auf die Fähigkeit Sozialer Arbeit, den Status beruflicher Autonomie zu erreichen, und dort auf die Kompetenz, im wissenschaftlichen Betrieb auch Grundlagenforschung zu betreiben. Die Untersuchung legt offen, dass der Sozialarbeitsberuf von Grund auf sowohl wissenschaftlich als auch ethisch orientiert ist und seine Bedeutung als Wissenschaft und Profession über ein ernstzunehmendes, ethisches Profil auszuweisen vermag. Ethik Sozialer Arbeit zeigt sich dabei nicht nur als Mitte und Mittlerin im Theorie-Praxis-Zusammenhang, sondern auch als der zentrale Bezugspunkt in der wissenschaftlichen Perspektive. In seiner Ethik findet der Beruf zu einer grundlegenden wissenschaftlichen Betrachtungsweise und entwickelt ein Wirkungsverständnis als Profession – auch dann, wenn Strukturvorgaben eine Entfaltung solchen Potentials nur begrenzt zulassen.
Band 10
Miller: Dramaturgie von Entwicklungsprozessen
2006, VIII/244 S., 22,00 €, ISBN 978-3-8282-0366-2
Professionelle Hilfe im sozialen Bereich geht in der Regel mit der Erwartung einher, Menschen in ihren Entwicklungsprozessen zu unterstützen, um verbesserte Lebenssituationen zu erwirken. Was meinen wir aber, wenn wir von Entwicklung sprechen? Was ist der Unterschied zwischen Entwicklung und Veränderung? Wie verlaufen Entwicklungsprozesse und was sollten Professionelle im psychosozialen Bereich wissen, um Entwicklungsprozesse hilfreich begleiten und unterstützen zu können? Vorliegendes Buch gibt vor dem Hintergrund einer systemischen Sichtweise Antworten auf die gestellten Fragen und bietet ein Phasenmodell, das Entwicklungsprozesse in ihren typischen Verlaufsdynamiken zu beschreiben vermag. Darauf bezogen folgen Überlegungen für das professionelle Handeln.
Band 9
Dorner/Engelhardt (Hrsg.): Arbeit an Bildern der Erinnerung
2006, VIII/244 S., 24,90 €, ISBN 3-8282-0350-7
Die Geschichte des Nationalsozialismus rückt in immer weitere Ferne. Mit dem wachsenden zeitlichen Abstand, durch den die Erlebnisgeneration für ein direktes Gespräch kaum mehr zur Verfügung steht, werden auch an die Bildungsarbeit neue Herausforderungen gestellt. Welche Herangehensweisen, welche Methoden der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus sind für die Zeit des Übergangs vom kommunikativen zum kulturellen Gedächtnis angemessen? Die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus ist zum einen von Bilddokumentationen meist auf Erwachsene ausgerichtet, und zum anderen von wissenschaftlichen Diskursen geprägt. Allmählich setzt sich aber die pädagogische Erkenntnis durch, dass Sprache in der immer visuelleren Kultur unserer Zeit als Medium in der Bildungsarbeit nicht mehr ausreicht. Will Bildungsarbeit Jugendlichen Zugänge zur Geschichte, zur Kultur der Erinnerung schaffen, muss sie die ästhetischen Bedürfnisse und die Bild-Lebenswelt der Jugendlichen berücksichtigen. Diese Zugangswege zur Geschichte bleiben bisher ungenutzt und viele Bevölkerungsgruppen ausgegrenzt. Eine Alternative können hier ästhetische Herangehensweisen bieten, d.h. Zugänge über verschiedene sinnliche und leibliche Empfindungen; das bedeutet auch Selbsttätigkeit: sie verlagert das reine Konsumieren von Inhalten in schöpferisches Gestalten, legt Hand an. Sie fordert und fördert Eigentätigkeit und damit eigene Zugänge zur Geschichte.
Band 8
Gruber: Ethisch denken und handeln
2005, VI/247 S., 24,90 €, ISBN 3-8282-0310-8
In der Praxis der Sozialen Arbeit greifen Menschen handelnd in das Leben anderer Menschen ein. Dabei kommt es immer wieder auch zu Situationen, die keine vorgefertigten Lösungen zulassen, sondern eine ganz persönliche Stellungnahme und Abwägung der unterschiedlichen Ansprüche und Interessen erfordern. Wie in solchen ethischen Konfliktsituationen zu entscheiden ist, hat letztlich die zum Handeln aufgerufene Person zu bestimmen und zu verantworten. Was aber hat sie dabei alles zu berücksichtigen? Nach welchen Gesichtspunkten hat sie ihre Entscheidung zu treffen? Gibt es Kriterien, die den Prozess der ethischen Entscheidungsfindung der subjektiven Willkür entziehen und ihn zu einem verantwortlichen, nachvollziehbaren Geschehen machen? Das vorliegende Buch gibt Antwort auf diese Fragen. Es entwirft eine handlungsorientierte Ethik der Sozialen Arbeit, aufgrund derer jede Sozialarbeiterin und jeder Sozialarbeiter das eigene professionelle Handeln auf seine ethische Stimmigkeit und Legitimität hin überprüfen kann.
Band 7
Uzarewicz: Das Weite suchen
2005, X/192 S., € 22,-, ISBN 3-8282-0307-8
Auf welcher anthropologischen Basis gründen Pflegepraxis ihr Handeln und Pflegewissenschaft ihre Theorien und Forschungen? Ausgehend von dieser Fragestellung wird im vorliegenden Buch zunächst ein kurzer Überblick über die traditionellen anthropologischen Theorien gegeben und deren begrenzte Reichweite offen gelegt: Sie reichen an die durchschnittliche unwillkürliche Lebenserfahrung nicht heran, weil sie die Leiblichkeit rationalistisch verkennen. Leibliche Regungen, leibliche Kommunikation, affektives Betroffensein, Gefühle und Atmosphären verdeutlichen jedoch, dass das Proprium der Pflege nur der Leib sein kann. Die Schmitzsche Leibphänomenologie, die hier vorgestellt wird, bietet eine Möglichkeit, den cartesianischen Dualismus zu überwinden und für Pflegewissenschaft und -praxis neue Zugänge zum Menschen zu eröffnen. Sie weist damit auf vorhandene Lücken in Forschung und Praxis hin und zeigt neue Wege auf, dieser Verkennung abzuhelfen. Damit bietet sie der Pflegeprofession Chancen, sich gegenüber Medizin und Psychologie zu profilieren. Insofern stellt dieses Buch eine Grundlegung für eine phänomenologische Anthropologie (in) der Pflege dar, die sich nicht mit einer bloßen normativen Fragestellung zufrieden gibt.
Band 6
Fritz/Groner (Hrsg.): Wartesaal Deutschland. Ein Handbuch für die Soziale Arbeit mit Flüchtlingen
2003, XII/304 S., m. 14 Abb., € 22,90, ISBN 3-8282-0280-2
Flüchtlinge sind unter uns. Sie leben mitten in der Gesellschaft, oftmals unsichtbar, aber sie sind da. Fast immer tragen sie einen Rucksack komplexer Probleme mit sich herum, der ihren Rücken schmerzen lässt, ihren Kopf und ihr Herz blockiert und ihre Ressourcen lähmt. Nicht selten steht die Soziale Arbeit diesem Phänomen eins multikausalen Elends erschreckt und hilflos gegenüber. Soziale Arbeit mit Flüchtlingen ist eben nicht nur Erwachsenenbildung oder Jugendarbeit oder Resozialisierung - sie ist vielmehr ein Querschnitt aus allem, ergänzt durch spezielle Problemfelder wie Traumata oder rechtliche Rahmenbedingungen. Dieses Buch möchte verdeutlichen, dass Soziale Arbeit mit Flüchtlingen nötig und wichtig ist und dass sie funktionieren kann. Arbeit mit Flüchtlingen ist immer auch ein extremer Kampf mit beschränkenden Rahmenbedingungen, mit entwürdigenden Gesetzen, behördlicher Willkür und täglich erlebter Hilflosigkeit. Dieses Buch beschreibt und analysiert anhand verschiedener Typisierungen von Flüchtlingen Handlungsweisen, Methoden und Lösungsansätze Sozialer Arbeit. Es orientiert sich dabei an den praktischen Arbeitsfeldern, betrachtet jedoch auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Entwicklungen, wie die Debatte über das Zuwanderungsgesetz und beleuchtet deren Auswirkungen auf die praktische Arbeit.
Band 5
Reinspach: Strategisches Management von Gesundheitsbetrieben
2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage
2011, XII/274 S., € 28,-, ISBN 978-3-8282-0549-9
Betriebe im Gesundheitssystem, wie Krankenhäuser, Altenpflegeeinrichtungen und Krankenkassen, sehen sich mit enormen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen konfrontiert, die ihre einst stabile und berechenbare Umwelt in ein hoch komplexes und dynamisches Wettbewerbsumfeld verwandelt haben. Um den vielfältigen Entwicklungsanforderungen genügen und in einer zunehmend deregulierten und marktwirtschaftlich orientierten Umwelt erfolgreich bestehen zu können, ist es nicht mehr ausreichend, auf der operativen Ebene mit kurzfristigen Maßnahmen kompensatorisch zu reagieren. Um in einem immer stärker wettbewerbsorientierten Umfeld – unter Wahrung der eigenen spezifischen Identität – überleben zu können, bedarf es der Auseinandersetzung mit den Grundlagen und Instrumenten eines strategischen Managements. Die vorliegende Veröffentlichung stellt Grundlagen und Instrumente der entwicklungsorientierten Unternehmensführung vor, die das strategische Management von Gesundheitsbetrieben bei der Bewältigung dieser Aufgabe praxisnah unterstützen.
Band 4
Miller/Pankofer (Hrsg.): Empowerment konkret
2000, XII/260 S., € 24,-, ISBN 3-8282-0131-8)
Empowerment! Modelle Haltung, Arbeitsansatz oder nur Worthülse? Und ist das, was sich unter dem Begriff verbirgt, etwas, was in der Sozialen Arbeit nicht immer auch schon praktiziert worden ist? Oder verweist der Begriff auf mehr? Der vorliegende Band ist nicht der Versuch, diesen Fragen in allen Details nachzuspüren, jedoch soll exemplarisch dargelegt werden, wie die psychosoziale Praxis mit diesem Begriff, den dahinter stehenden Modellen, Arbeitsansätzen und Haltungen verfährt. Das Anliegen ist unseres Erachtens berechtigt, denn die Fachdiskussion um Empowerment kreist im deutsch-sprachigen Raum weitgehend noch um die Darlegung eines grundlegenden Zugangs. Wie dieser umzusetzen ist, tatsächlich umgesetzt wird und welche praktischen Erfahrungen damit einhergehen im Sinne von Chancen, Risiken und (un)erwünschten Nebenwirkungen, bedarf deshalb einer eingehenderen Beschäftigung. Deshalb stellen in diesem Band Praktikerinnen und Praktiker, die sich diesem (Begriffs-)Paradigma anschließen und damit arbeiten, die verschiedenen Zugänge dar. Hervorstechend bei allen Praxisbeiträgen ist die lustvolle Konsequenz, mit der 'empowert' wird und gerade hier zeigt sich, dass das Praktizierte mehr ist als ein begriffliches Etikett. Es ist mehr, weil sich nicht nur Haltungen zu erkennen geben, sondern Sicht- und Handlungsweisen, die jeweils auf einer konzeptionellen Linie liegen. Empowerment wird gezielt angestrebt, und damit verliert es an Unverbindlichkeit. Konkretes Empowerment zeigt, dass Menschsein in eine ganzheitliche Wahrnehmung rückt, indem mit Fähigkeiten und Stärken gearbeitet wird.
Band 3
Fröschl: Gesund-Sein
2000, VIII/165 S., 20 Abb., € 17,40, ISBN 3-8282-0132-6
Die Integrative Gesund-Seins-Förderung bietet eine neue, positive Perspektive für die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Pflege, Sozialer Arbeit und Medizin. Dabei wird in einem systemischen Modell das Gesund-Sein von Frauen, Männern und Kindern in den Mittelpunkt gestellt. Sie werden im Hilfeprozess als autonome, handlungsfähige Subjekte gesehen, die gemeinsam mit Professionellen in einer partizipativen Gestaltung am Prozess der Gesund-Seins-Förderung teilhaben. Gesund-Sein schließt den angemessenen Umgang mit Krank-Sein, Behinderung, Sterben und Tod mit ein. Personale und ökosoziale Ressourcen und gesundheitsfördernde Prinzipien wie der innehaltende Umgang mit der Zeit, eine effektive Kooperation, ein achtsames Wahrnehmen der Emotionen, ein bewusstes Erleben des eigenen Körpers, die Gewichtung der Spiritualität und die Bedeutung von Eigenarbeit werden beleuchtet. Die Autorin, Professorin an der Katholischen Stiftungshochschule München, zeigt Ärzten und Ärztinnen, Sozialarbeitern und Sozialarbeiterinnen und Pflegekräften eine hoffnungsvolle Zukunftsvision für einen gemeinsamen Weg zum Gesund-Sein. Dann kann aus dem derzeitig defizitorientierten Krankheitswesen ein wirkliches Gesundheitswesen werden.
Band 2
Miller: Systemtheorie und Soziale Arbeit. Entwurf einer Handlungstheorie
2001, 2., überarb. u. erw. A., 261 S., € 19,90, ISBN 3-8282-0168-7
Die systemische Arbeitsweise ist zum Leitparadigma in der Sozialen Arbeit geworden. Vorliegendes Buch arbeitet die systemtheoretischen Spezifika des systemischen Paradigmas mit Hilfe der Theorie von Niklas Luhmann heraus. Darauf aufbauend wird eine systemtheoretisch fundierte Handlungstheorie Sozialer Arbeit konzeptualisiert. Vier Wissensebenen werden zugrunde gelegt: Erklärungswissen, Wertewissen, Verfahrenswissen und Evaluationswissen. Diese Wissensebenen werden konsequent mit systemtheoretischen Vorgaben gefüllt: gleichzeitig werden sowohl die Möglichkeiten als auch die Grenzen hinsichtlich der Reichweite des systemtheoretischen Paradigmas für die Theorie und Praxis Sozialer Arbeit aufgezeigt. Die vorgestellte Handlungstheorie Sozialer Arbeit ist darauf angelegt, Bezugswissenschaften mit einzubinden; die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist theoretisch angelegt. Kristallisationspunkt ist der systemtheoretisch entwickelte Bezugsrahmen.
Band 1
Miller/Tatschmurat (Hrsg.): Soziale Arbeit mit Frauen und Mädchen
1996, VI, 247 S., € 18,-, ISBN 3-8282-4555-2
(erschienen im Ferdinand Enke Verlag Stuttgart)
Ziel der Sozialen Arbeit mit Frauen ist es, dort zu helfen, wo Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechtes diskrimiert, verfolgt, geschlagen und ausgegrenzt werden. Sozialarbeiterische Handlungsansätze aus dem Bereich der Arbeit mit Frauen und Mädchen werden in diesem Buch mit Sozialarbeitstheorien und feministischen Theoriepositionen verknüpft.
Die Publikationsreihe der KSH:
Die Publikationsreihe Dimensionen Sozialer Arbeit und der Pflege wird von der KSH München herausgegeben und erscheint seit der Übernahme des Lucius & Lucius Verlags 2016 bei De Gruyter. In der Reihe publizieren vor allem Lehrende und Forschende der KSH München zu aktuellen Fragen und Themen der Sozialen Arbeit und der Pflege in Wissenschaft und Praxis.
Für Bestellungen bitten wir Sie, sich an den Buchhandel zu wenden. Weitere Informationen zu den Titeln der Reihe sowie einen Online-Shop für die E-Books-Versionen gibt es auch bei De Gruyter.
Band 21
Luise Behringer, Wolfgang Gmür, Gerhard Hackenschmied, Daniel Wilms (Hrsg.):
Väter an Bord - Arbeit mit Vätern von Kindern mit Behinderung
2019, Taschenbuch, 150 S., € 29,95, ISBN: 978-3-11-066274-0, PDF ISBN: 978-3-11-066915-2, EPUB ISBN: 978-3-11-066914-5
Das Buch befasst sich mit der Situation von Vätern von Kindern mit Behinderung und der Frage, wie Einrichtungen, in denen ihre Kinder betreut, behandelt oder gefördert werden, die Väter besser erreichen können. Die Besonderheit des Buches liegt in der Verbindung der Ideen gendersensibler Väterarbeit mit den besonderen Herausforderungen, die sich für Familien mit einem Kind mit Behinderung stellen. Dazu werden zunächst der aktuelle Diskurs über Vaterschaft, die Entwicklungen durch väterpolitische Maßnahmen sowie die Rolle und Bedeutung von Vätern für Familie und Gesellschaft behandelt. Denn Väter von Kindern mit Behinderung sind zunächst einmal Väter und damit vor die gleichen Fragen gestellt wie alle Väter. Des Weiteren werden unter Einbezug eigener Forschungsbefunde die besondere Situation von Vätern von Kindern mit Behinderung, deren Rolle im Alltag sowie Belastungen, Bewältigung und Hilfesuchverhalten diskutiert. Daraus werden Kriterien für gendersensible Väterarbeit abgeleitet und Schritte der Übersetzung in väterorientierte Angebote vorgestellt. An Best-Practice-Beispielen wird aufgezeigt, was Väter zur Teilnahme motiviert und welche Auswirkungen der Austausch mit anderen Vätern auf ihr eigenes Selbstverständnis als Vater sowie für die gesamte Familie haben. Aus diesen Befunden werden Empfehlungen für die Arbeit mit Vätern abgeleitet.
Band 20
Claudia Hauck, Charlotte Uzarewicz (Hrsg.):
I, Robot – I, Care: Möglichkeiten und Grenzen neuer Technologien in der Pflege (Bildung – Soziale Arbeit – Gesundheit 20)
2019, Taschenbuch, 190 S., € 29,95, ISBN: 978-3-11-055833-3, PDF ISBN: 978-3-11-055838-8, EPUB ISBN: 978-3-11-055868-5
Technik ist aus der Pflege nicht wegzudenken. Mit Pflege 4.0 werden ganz neue Dimensionen im Verhältnis zwischen Mensch und Maschine vorstellbar. Besonders die Pflegewissenschaft ist hier gefordert, Stellung zu beziehen und den Diskurs kritisch mitzuentwickeln. In diesem Sammelband wird der aktuelle Stand der technologischen Entwicklung in der Pflege dargestellt und deren Nutzen für die pflegerische Arbeit an ausgewählten Beispielen verdeutlicht. Dabei entstehen grundlegende Fragen in Bezug auf das, was den Kern von Care betrifft: Wer sorgt sich um wen, wenn sich alles um neue Technologien dreht? Hilft Technik, den Kern von Care zu finden? Und ganz grundsätzlich: Wie wird sich das Verhältnis von Mensch und Maschine in Zukunft verändern? Das Buch gibt interessante Einblicke in spezifische und innovative Anwendungsfelder und bietet Argumentationsgrundlagen, wenn es um politische oder ökonomische Entscheidungsfindung geht.
Band 18
Michaela Gross-Letzelter (Hrsg.):
Frühchen im Lebenslauf und Soziale Arbeit
2017, Taschenbuch, 116 S., € 29,95, ISBN: 978-3-11-052570-0, PDF ISBN: 978-3-11-052571-7, EPUB IBSN: 978-3-11-052595-3
Wenn man von Frühgeborenen hört, ist man automatisch zumeist auf den Beginn des Lebens fokussiert. Es stellt sich die Frage, wie die Eltern von Frühchen diese ersten, oft sehr schweren Wochen erleben. Doch nach dem Krankenhausaufenthalt ist für viele Eltern und ihre frühgeborenen Kinder die belastende Zeit nicht abgeschlossen. Frühchen werden älter – sie kommen aus dem Krankenhaus nach Hause, sie besuchen später Kindertageseinrichtungen, sie gehen in die Schule. Forschungsergebnisse zeigen auf, wie es den Frühchen und ihren Eltern in diesen verschiedenen Lebensphasen geht, und es wird herausgearbeitet, wie die Soziale Arbeit die Familien an Schlüsselstellen am besten unterstützen kann.
Band 17
Johannes Kemser, Andrea Kerres (Hrsg.):
Lehrkompetenz lehren. Beiträge zur Profilbildung Lehrender
2017, Taschenbuch, 327 S., € 29,95, ISBN 978-3-11-050069-1
Das vorliegende Buch schließt eine Lücke in der aktuellen Literatur und füllt Desiderate in der Vermittlung pädagogischen Wissens, bevorzugt im tertiären Bildungsbereich. Es rückt die Lehrperson in den Vordergrund, wirkt dabei unterstützend in der Anleitung zur pädagogischen, methodisch-didaktischen Kompetenz und weist auf berufliche und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten hin. Es will gesundheits- und (pflege-)pädagogische Ausbildungs- und Studiengänge profilieren, modellhafte Lernunterstützung für konkrete Unterrichts- und Seminareinheiten sein und einen Diskurs in entsprechenden Institutionen anregen.
Band 16
Tilly Miller, Margit Ostertag (Hrsg.): Hochschulbildung. Wiederaneignung eines existenziell bedeutsamen Begriffs
2016, Taschenbuch, 152 S., € 29,95, ISBN-10: 3110500868, ISBN-13: 978-3110500868
Der Sammelband beschäftigt sich kritisch mit dem Bedeutungsverlust, den der Bildungsbegriff im Kontext Hochschule durch die Bologna-Reform erfahren hat. Die elf beteiligten Erziehungs- und SozialwissenschaftlerInnen reflektieren die Verantwortung von Hochschulen gegenüber Subjekt und Gesellschaft. Stichworte dazu sind: Stärkung der Autonomie vor dem Hintergrund marktförmiger Kompetenzausrichtung einerseits sowie Stärkung der Verantwortung gegenüber den vielschichtigen gesellschaftlichen und globalen Herausforderungen andererseits. Aus unterschiedlichen Positionen entwickeln die Autor(inn)en sowohl bildungstheoretische als auch hochschulpraktische Perspektiven. Inbesondere der Umgang mit Widersprüchen, das Aushalten von Ambivalenzen sowie die Dimension der Selbst- und Mitverantwortung ziehen sich wie ein roter Faden durch die Beiträge.
Band 15
Johannes Kemser: Jeder kann Musik - Musik ist mehr als ich höre
2015, VIII/222 S., € 29,50, ISBN 978-3-8282-0619-9
Musik in der Sozialen Arbeit und der Pflege ist ein – an Bedeutung ständig gewinnendes – Kommunikationsphänomen. Mit diesem Buch und der Leitthese „Jeder kann Musik“ erhebt sie sich von ihrem Schattendasein als Musikfach in eine schillernde Dimension für jeden. Um sich dem Phänomen anzunähern, sucht der Autor zunächst eine Klärung der Frage „Was ist Musik?“ herbeizuführen. Danach wird die Frage nach der musikalischen Begabung und der irrigen Annahme des unbegabten Ichs aufgeworfen. All unsere musikalischen Vorlieben und Geschmäcker sind sozialisationsbedingt und damit kulturabhängig. Darauf übt eine gigantische Musikindustrie nachhaltigen Einfluss aus. Eine bisher nicht hinreichend gewürdigte Bedeutung von Musik kommt ihrer Funktion und Wirkung bei demenziell veränderten Menschen zu. Exemplarisch ausgewählte Praxisbeispiele aus den Bereichen der Sozialen Arbeit und der Pflege werden sowohl als Aktivierung der Selbstheilungskräfte als auch als eine Brücke zwischen Alt und Jung dargestellt. Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse wird Musik zu einem unabdingbaren Unterrichts- und Seminarmodul sozial–, gesundheits–, und pflegebezogener Studiengänge.
Der Autor, Professor für Pädagogik und Soziale Arbeit, sowie Dekan des Fachbereichs Pflege a.D. an der Katholischen Stiftungshochschule München, zeigt Lehrenden, Auszubildenden und Studierenden sowie allen an Musik Interessierten, facettenreich und spannend auf, dass Musik nicht nur ein schönes, sondern auch ein – an Geltung zunehmendes und – höchst wirksames Medium ist, das mehr ist als man hört.
Band 14
Linseisen/Uzarewicz: Aktuelle Pflegethemen lehren
2013, VIII/162 S., € 22,90, ISBN 978-3-8282-0575-8
Welches Wissen brauchen Lehrende in der Pflegeausbildung heute? Die vorliegende Sammlung von Einzelbeiträgen fokussiert wissenschaftliche, ethische und pädagogische Grundsatzfragen ebenso wie aktuelle Themen für die konkrete Unterrichtsgestaltung. Der Zusammenhang von pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen und pädagogischen Anforderungen wird erläutert. Handlungsorientierter Unterricht, phänomenologisches Lehren und Lernen, Umgang mit (Fall)Geschichten, Pflegeberatung sowie gesundheitsförderliches Lehren werden als konkrete Lehr-Lern-Ansätze vorgestellt. Abgerundet wird der Band mit einem Konzept zur Gestaltung förderlicher Lehr-Lernatmosphären. Die Heterogenität der Beiträge spiegelt das komplexe Anforderungsprofil wider, welches an Lehrende in der Pflege heute gestellt wird. Damit werden Impulse aufgezeigt, wie die rasanten Veränderungen in der Pflege-Bildungs-Landschaft kreativ und konstruktiv genutzt werden können, um schon im Rahmen von Ausbildungsprogrammen innovatives Potential erkennen und fördern zu können.
Band 13
Miller: Inklusion Teilhabe Lebensqualität
2012, VIII/262 S., € 29,80. ISBN 978-3-8282-0569-7
Kernaufgabe Sozialer Arbeit ist es, im Rahmen des vorgelegten Konzepts, auf den unterschiedlichen Beziehungsebenen zu arbeiten, um Inklusion, Teilhabe und Lebensqualität zu erwirken. Die Kernbestimmung gibt Antworten darauf, was Soziale Arbeit ist und was sie ausmacht. Damit einhergehend werden aktuelle gesellschaftliche Fragen und Herausforderungen reflektiert.
Band 12
Schumacher: Die Soziale Arbeit und ihre Bezugswissenschaften
2011, X/264 S., € 29,50, ISBN 978-3-8282-0545-1
Wenn man Soziale Arbeit nicht auf eine pädagogische Denk- und Handlungsperspektive verkürzt, zeigt sie sich mit andern Humanwissenschaften vielfach verwoben. Der bezugswissenschaftliche Ansatz in der Sozialen Arbeit eröffnet die entscheidenden Wege, soziale Problemfelder zu identifizieren, zu verstehen und zu bearbeiten. Das Wissen, das Bezugswissenschaften bereitstellen, stärkt die sozialarbeiterische Handlungsfähigkeit. Darüber hinaus sichert es wissenschaftliche Erkenntnisse ab. Der große Gewinn für die Soziale Arbeit liegt aber darin, dass Bezugswissenschaften ihr zuarbeiten. In dem Maß, wie Soziale Arbeit ihr eigenes wissenschaftliches Profil schärft, vermag sie auch das bezugswissenschaftliche Konzert zu dirigieren. Der Effekt ist, dass sie selbst in Ihrer Kompetenz, die mannigfach zugedachten gesellschaftlichen Aufgaben wahrzunehmen, weiter wächst.
Der vorliegende Band zeigt auf, wie vor dem Horizont des Studiums der Sozialen Arbeit an einer Hochschule sozialarbeiterische Fragestellungen und Anliegen bezugswissenschaftlich entfaltet und eingebracht werden. Er steht so für den Versuch, die Dimension des gesellschaftlichen – und dabei immer auch am Menschen orientierten – Wirkens Sozialer Arbeit über deren Schnittstellen zu anderen Wissenschaften systematisch zu erfassen.
Band 11
Schumacher: Soziale Arbeit als ethische Wissenschaft
2007, X/309 S., € 32,-, ISBN 978-3-8282-0421-8
Die Diskussion um die Soziale Arbeit als Profession und Wissenschaft wird seit vielen Jahren facettenreich geführt. Ein Zwischenstand kann, in Würdigung auch der zahlreichen skeptischen Beiträge, etwa so beschrieben werden: Soziale Arbeit tritt als Wissenschaft auf – zeigt sich als solche aber von ihrem Anspruch und Wirken her auf Praxisreflexion beschränkt; und Soziale Arbeit trägt Züge einer Profession – muss sich aber wohl im Professionsgefüge mit einer Sonderrolle begnügen, die ihr wiederum Beschränkungen auferlegt. Zweifel beziehen sich hier auf die Fähigkeit Sozialer Arbeit, den Status beruflicher Autonomie zu erreichen, und dort auf die Kompetenz, im wissenschaftlichen Betrieb auch Grundlagenforschung zu betreiben. Die Untersuchung legt offen, dass der Sozialarbeitsberuf von Grund auf sowohl wissenschaftlich als auch ethisch orientiert ist und seine Bedeutung als Wissenschaft und Profession über ein ernstzunehmendes, ethisches Profil auszuweisen vermag. Ethik Sozialer Arbeit zeigt sich dabei nicht nur als Mitte und Mittlerin im Theorie-Praxis-Zusammenhang, sondern auch als der zentrale Bezugspunkt in der wissenschaftlichen Perspektive. In seiner Ethik findet der Beruf zu einer grundlegenden wissenschaftlichen Betrachtungsweise und entwickelt ein Wirkungsverständnis als Profession – auch dann, wenn Strukturvorgaben eine Entfaltung solchen Potentials nur begrenzt zulassen.
Band 10
Miller: Dramaturgie von Entwicklungsprozessen
2006, VIII/244 S., 22,00 €, ISBN 978-3-8282-0366-2
Professionelle Hilfe im sozialen Bereich geht in der Regel mit der Erwartung einher, Menschen in ihren Entwicklungsprozessen zu unterstützen, um verbesserte Lebenssituationen zu erwirken. Was meinen wir aber, wenn wir von Entwicklung sprechen? Was ist der Unterschied zwischen Entwicklung und Veränderung? Wie verlaufen Entwicklungsprozesse und was sollten Professionelle im psychosozialen Bereich wissen, um Entwicklungsprozesse hilfreich begleiten und unterstützen zu können? Vorliegendes Buch gibt vor dem Hintergrund einer systemischen Sichtweise Antworten auf die gestellten Fragen und bietet ein Phasenmodell, das Entwicklungsprozesse in ihren typischen Verlaufsdynamiken zu beschreiben vermag. Darauf bezogen folgen Überlegungen für das professionelle Handeln.
Band 9
Dorner/Engelhardt (Hrsg.): Arbeit an Bildern der Erinnerung
2006, VIII/244 S., 24,90 €, ISBN 3-8282-0350-7
Die Geschichte des Nationalsozialismus rückt in immer weitere Ferne. Mit dem wachsenden zeitlichen Abstand, durch den die Erlebnisgeneration für ein direktes Gespräch kaum mehr zur Verfügung steht, werden auch an die Bildungsarbeit neue Herausforderungen gestellt. Welche Herangehensweisen, welche Methoden der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus sind für die Zeit des Übergangs vom kommunikativen zum kulturellen Gedächtnis angemessen? Die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus ist zum einen von Bilddokumentationen meist auf Erwachsene ausgerichtet, und zum anderen von wissenschaftlichen Diskursen geprägt. Allmählich setzt sich aber die pädagogische Erkenntnis durch, dass Sprache in der immer visuelleren Kultur unserer Zeit als Medium in der Bildungsarbeit nicht mehr ausreicht. Will Bildungsarbeit Jugendlichen Zugänge zur Geschichte, zur Kultur der Erinnerung schaffen, muss sie die ästhetischen Bedürfnisse und die Bild-Lebenswelt der Jugendlichen berücksichtigen. Diese Zugangswege zur Geschichte bleiben bisher ungenutzt und viele Bevölkerungsgruppen ausgegrenzt. Eine Alternative können hier ästhetische Herangehensweisen bieten, d.h. Zugänge über verschiedene sinnliche und leibliche Empfindungen; das bedeutet auch Selbsttätigkeit: sie verlagert das reine Konsumieren von Inhalten in schöpferisches Gestalten, legt Hand an. Sie fordert und fördert Eigentätigkeit und damit eigene Zugänge zur Geschichte.
Band 8
Gruber: Ethisch denken und handeln
2005, VI/247 S., 24,90 €, ISBN 3-8282-0310-8
In der Praxis der Sozialen Arbeit greifen Menschen handelnd in das Leben anderer Menschen ein. Dabei kommt es immer wieder auch zu Situationen, die keine vorgefertigten Lösungen zulassen, sondern eine ganz persönliche Stellungnahme und Abwägung der unterschiedlichen Ansprüche und Interessen erfordern. Wie in solchen ethischen Konfliktsituationen zu entscheiden ist, hat letztlich die zum Handeln aufgerufene Person zu bestimmen und zu verantworten. Was aber hat sie dabei alles zu berücksichtigen? Nach welchen Gesichtspunkten hat sie ihre Entscheidung zu treffen? Gibt es Kriterien, die den Prozess der ethischen Entscheidungsfindung der subjektiven Willkür entziehen und ihn zu einem verantwortlichen, nachvollziehbaren Geschehen machen? Das vorliegende Buch gibt Antwort auf diese Fragen. Es entwirft eine handlungsorientierte Ethik der Sozialen Arbeit, aufgrund derer jede Sozialarbeiterin und jeder Sozialarbeiter das eigene professionelle Handeln auf seine ethische Stimmigkeit und Legitimität hin überprüfen kann.
Band 7
Uzarewicz: Das Weite suchen
2005, X/192 S., € 22,-, ISBN 3-8282-0307-8
Auf welcher anthropologischen Basis gründen Pflegepraxis ihr Handeln und Pflegewissenschaft ihre Theorien und Forschungen? Ausgehend von dieser Fragestellung wird im vorliegenden Buch zunächst ein kurzer Überblick über die traditionellen anthropologischen Theorien gegeben und deren begrenzte Reichweite offen gelegt: Sie reichen an die durchschnittliche unwillkürliche Lebenserfahrung nicht heran, weil sie die Leiblichkeit rationalistisch verkennen. Leibliche Regungen, leibliche Kommunikation, affektives Betroffensein, Gefühle und Atmosphären verdeutlichen jedoch, dass das Proprium der Pflege nur der Leib sein kann. Die Schmitzsche Leibphänomenologie, die hier vorgestellt wird, bietet eine Möglichkeit, den cartesianischen Dualismus zu überwinden und für Pflegewissenschaft und -praxis neue Zugänge zum Menschen zu eröffnen. Sie weist damit auf vorhandene Lücken in Forschung und Praxis hin und zeigt neue Wege auf, dieser Verkennung abzuhelfen. Damit bietet sie der Pflegeprofession Chancen, sich gegenüber Medizin und Psychologie zu profilieren. Insofern stellt dieses Buch eine Grundlegung für eine phänomenologische Anthropologie (in) der Pflege dar, die sich nicht mit einer bloßen normativen Fragestellung zufrieden gibt.
Band 6
Fritz/Groner (Hrsg.): Wartesaal Deutschland. Ein Handbuch für die Soziale Arbeit mit Flüchtlingen
2003, XII/304 S., m. 14 Abb., € 22,90, ISBN 3-8282-0280-2
Flüchtlinge sind unter uns. Sie leben mitten in der Gesellschaft, oftmals unsichtbar, aber sie sind da. Fast immer tragen sie einen Rucksack komplexer Probleme mit sich herum, der ihren Rücken schmerzen lässt, ihren Kopf und ihr Herz blockiert und ihre Ressourcen lähmt. Nicht selten steht die Soziale Arbeit diesem Phänomen eins multikausalen Elends erschreckt und hilflos gegenüber. Soziale Arbeit mit Flüchtlingen ist eben nicht nur Erwachsenenbildung oder Jugendarbeit oder Resozialisierung - sie ist vielmehr ein Querschnitt aus allem, ergänzt durch spezielle Problemfelder wie Traumata oder rechtliche Rahmenbedingungen. Dieses Buch möchte verdeutlichen, dass Soziale Arbeit mit Flüchtlingen nötig und wichtig ist und dass sie funktionieren kann. Arbeit mit Flüchtlingen ist immer auch ein extremer Kampf mit beschränkenden Rahmenbedingungen, mit entwürdigenden Gesetzen, behördlicher Willkür und täglich erlebter Hilflosigkeit. Dieses Buch beschreibt und analysiert anhand verschiedener Typisierungen von Flüchtlingen Handlungsweisen, Methoden und Lösungsansätze Sozialer Arbeit. Es orientiert sich dabei an den praktischen Arbeitsfeldern, betrachtet jedoch auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Entwicklungen, wie die Debatte über das Zuwanderungsgesetz und beleuchtet deren Auswirkungen auf die praktische Arbeit.
Band 5
Reinspach: Strategisches Management von Gesundheitsbetrieben
2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage
2011, XII/274 S., € 28,-, ISBN 978-3-8282-0549-9
Betriebe im Gesundheitssystem, wie Krankenhäuser, Altenpflegeeinrichtungen und Krankenkassen, sehen sich mit enormen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen konfrontiert, die ihre einst stabile und berechenbare Umwelt in ein hoch komplexes und dynamisches Wettbewerbsumfeld verwandelt haben. Um den vielfältigen Entwicklungsanforderungen genügen und in einer zunehmend deregulierten und marktwirtschaftlich orientierten Umwelt erfolgreich bestehen zu können, ist es nicht mehr ausreichend, auf der operativen Ebene mit kurzfristigen Maßnahmen kompensatorisch zu reagieren. Um in einem immer stärker wettbewerbsorientierten Umfeld – unter Wahrung der eigenen spezifischen Identität – überleben zu können, bedarf es der Auseinandersetzung mit den Grundlagen und Instrumenten eines strategischen Managements. Die vorliegende Veröffentlichung stellt Grundlagen und Instrumente der entwicklungsorientierten Unternehmensführung vor, die das strategische Management von Gesundheitsbetrieben bei der Bewältigung dieser Aufgabe praxisnah unterstützen.
Band 4
Miller/Pankofer (Hrsg.): Empowerment konkret
2000, XII/260 S., € 24,-, ISBN 3-8282-0131-8)
Empowerment! Modelle Haltung, Arbeitsansatz oder nur Worthülse? Und ist das, was sich unter dem Begriff verbirgt, etwas, was in der Sozialen Arbeit nicht immer auch schon praktiziert worden ist? Oder verweist der Begriff auf mehr? Der vorliegende Band ist nicht der Versuch, diesen Fragen in allen Details nachzuspüren, jedoch soll exemplarisch dargelegt werden, wie die psychosoziale Praxis mit diesem Begriff, den dahinter stehenden Modellen, Arbeitsansätzen und Haltungen verfährt. Das Anliegen ist unseres Erachtens berechtigt, denn die Fachdiskussion um Empowerment kreist im deutsch-sprachigen Raum weitgehend noch um die Darlegung eines grundlegenden Zugangs. Wie dieser umzusetzen ist, tatsächlich umgesetzt wird und welche praktischen Erfahrungen damit einhergehen im Sinne von Chancen, Risiken und (un)erwünschten Nebenwirkungen, bedarf deshalb einer eingehenderen Beschäftigung. Deshalb stellen in diesem Band Praktikerinnen und Praktiker, die sich diesem (Begriffs-)Paradigma anschließen und damit arbeiten, die verschiedenen Zugänge dar. Hervorstechend bei allen Praxisbeiträgen ist die lustvolle Konsequenz, mit der 'empowert' wird und gerade hier zeigt sich, dass das Praktizierte mehr ist als ein begriffliches Etikett. Es ist mehr, weil sich nicht nur Haltungen zu erkennen geben, sondern Sicht- und Handlungsweisen, die jeweils auf einer konzeptionellen Linie liegen. Empowerment wird gezielt angestrebt, und damit verliert es an Unverbindlichkeit. Konkretes Empowerment zeigt, dass Menschsein in eine ganzheitliche Wahrnehmung rückt, indem mit Fähigkeiten und Stärken gearbeitet wird.
Band 3
Fröschl: Gesund-Sein
2000, VIII/165 S., 20 Abb., € 17,40, ISBN 3-8282-0132-6
Die Integrative Gesund-Seins-Förderung bietet eine neue, positive Perspektive für die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Pflege, Sozialer Arbeit und Medizin. Dabei wird in einem systemischen Modell das Gesund-Sein von Frauen, Männern und Kindern in den Mittelpunkt gestellt. Sie werden im Hilfeprozess als autonome, handlungsfähige Subjekte gesehen, die gemeinsam mit Professionellen in einer partizipativen Gestaltung am Prozess der Gesund-Seins-Förderung teilhaben. Gesund-Sein schließt den angemessenen Umgang mit Krank-Sein, Behinderung, Sterben und Tod mit ein. Personale und ökosoziale Ressourcen und gesundheitsfördernde Prinzipien wie der innehaltende Umgang mit der Zeit, eine effektive Kooperation, ein achtsames Wahrnehmen der Emotionen, ein bewusstes Erleben des eigenen Körpers, die Gewichtung der Spiritualität und die Bedeutung von Eigenarbeit werden beleuchtet. Die Autorin, Professorin an der Katholischen Stiftungshochschule München, zeigt Ärzten und Ärztinnen, Sozialarbeitern und Sozialarbeiterinnen und Pflegekräften eine hoffnungsvolle Zukunftsvision für einen gemeinsamen Weg zum Gesund-Sein. Dann kann aus dem derzeitig defizitorientierten Krankheitswesen ein wirkliches Gesundheitswesen werden.
Band 2
Miller: Systemtheorie und Soziale Arbeit. Entwurf einer Handlungstheorie
2001, 2., überarb. u. erw. A., 261 S., € 19,90, ISBN 3-8282-0168-7
Die systemische Arbeitsweise ist zum Leitparadigma in der Sozialen Arbeit geworden. Vorliegendes Buch arbeitet die systemtheoretischen Spezifika des systemischen Paradigmas mit Hilfe der Theorie von Niklas Luhmann heraus. Darauf aufbauend wird eine systemtheoretisch fundierte Handlungstheorie Sozialer Arbeit konzeptualisiert. Vier Wissensebenen werden zugrunde gelegt: Erklärungswissen, Wertewissen, Verfahrenswissen und Evaluationswissen. Diese Wissensebenen werden konsequent mit systemtheoretischen Vorgaben gefüllt: gleichzeitig werden sowohl die Möglichkeiten als auch die Grenzen hinsichtlich der Reichweite des systemtheoretischen Paradigmas für die Theorie und Praxis Sozialer Arbeit aufgezeigt. Die vorgestellte Handlungstheorie Sozialer Arbeit ist darauf angelegt, Bezugswissenschaften mit einzubinden; die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist theoretisch angelegt. Kristallisationspunkt ist der systemtheoretisch entwickelte Bezugsrahmen.
Band 1
Miller/Tatschmurat (Hrsg.): Soziale Arbeit mit Frauen und Mädchen
1996, VI, 247 S., € 18,-, ISBN 3-8282-4555-2
(erschienen im Ferdinand Enke Verlag Stuttgart)
Ziel der Sozialen Arbeit mit Frauen ist es, dort zu helfen, wo Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechtes diskrimiert, verfolgt, geschlagen und ausgegrenzt werden. Sozialarbeiterische Handlungsansätze aus dem Bereich der Arbeit mit Frauen und Mädchen werden in diesem Buch mit Sozialarbeitstheorien und feministischen Theoriepositionen verknüpft.